23. Februar 2019
Er war Fotograf, Künstler, Chronist, Kollege, ein Stück Schweizer Fernsehen. Dreissig Jahre und mehr hat er festgehalten was an grosser und kleiner Prominenz ein- und ausging im Fernsehstudio. Was flüchtig über den Bildschirm flimmerte, hat er eingefangen, festgenagelt, in Bildern gezeigt was sie sind, was sie waren. Sein Werk, ein unglaublich wertvolles Erbe.
Erinnerung an frühere Fernsehzeiten. Heidi Abel im Scheinwerferlicht vor den Kameras, festgehalten von Eric Bachmann. Kürzlich an der Vorpremiere des Films über Heidi Abel von Felice Zenoni konnte Eric leider nicht mehr teilnehmen, Er war schon zu geschwächt, zu krank. Doch sein Verdienst wurde da besonders gewürdigt, hat er doch viel mit seinen Bildern (und seinem Wissen) zum Gelingen der Fernseh-Dokumentation beigetragen. Weiterlesen hier
Es wäre falsch, Eric allein mit den vielen Promis und dem Schweizer Fernsehen zu verbinden. Seine grosse Leidenschaft war das Reisen. Als ich 1964 zum Fernsehen kam, war Eric bereits eine "Legende". Hoffotograf - oder so - nannten wir ihn. Er war seit zwei Jahren freier Fotograf. Wir wussten aber, das schon das von ihm mitaufgebaute Fotoarchiv rege zu nutzen. Und er half uns schon damals, das Bild in den Mittelpunkt unser Arbeit zu stellen. Uns TV-Journalisten den Wert der Bilder vor Augen zu führen.
Sein 2001 erschienenes Buch "Leutschenbach Karambuli: Perlen aus dem Archiv eines Fernsehfotografen" (Edition Frey) ist eine wunderbare Erinnerung an die Pionierzeit des Fernsehens in der Schweiz. Eric Bachmann hat auch für Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet. Er hat die Fotos zu Büchern geliefert, die Fotos zu Reiseberichten und (natürlich) unglaublich vielen Fernsehsendungen.
"Der Fotograf, der mit Muhammad Ali Wanderschuhe kaufen ging" ein Bericht vom 9. September 2016 in der Argauer-Zeitung.
Die Daten zur Person und seiner
Arbeit.
(Foto CH)
Eric Bachmann ist tot (Persoenlich)