Werner Hailfinger (1942-2017)

12. Mai 2017

 

Werner Hailfinger
1942 - 2017

 

Ein Fernsehpionier ist von uns gegangen. einer der stillen. Sein Tod gibt keine Schalgzeilen, sein Schaffen hat  wenig öffentlichen Nachhall, sein Tod wird mit einem kurzen beruflichen Lebenslauf gewürdigt.  Er war Redaktor (Menschen Technik Wissenschaft MTW) und später Redaktionsleiter (Tagesfernsehe (TAF). Auch das TAF gibt es nicht mehr. Und Werner Hailfinger ist nur vier Wochen nach dem Tod seiner Frau von uns gegangen. Eine Mitarbeiterin und Kollegin sagte traurig: Broken Heart. Was dabei (leider) vergessen wird: Werner Hailfinger gehörte zu der ersten Generation von Fernsehmitarbeitern.
Er hat nach seiner Pensionierung einige Bilder von der "Pionierzeit" des Schweizer Fernsehens für die Pensionisten hervorgekramt.

15. Mai 2015

 

Nachruf eines Kollegen

(auf facebook)

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Hailfi gekannt haben.
Was für ein Schock, was für eine traurige Nachricht starrt uns aus dem Tagi entgegen! Hailfi ist nicht mehr. Von Margrits Tod habe ich nichts gewusst, umso mehr hat mich Wernis (und natürlich 
auch Margrits) Abschied traurig gemacht.
In den 80-er und 90-er Jahre war Werner etliche Jahre im MTW-Team des Schweizer Fernsehens. Er war mein Stellvertreter in der Redaktionsleitung. Seine Kompetenz und Übersicht, seine Empathie und Freundlichkeit waren gross und sind bis heute unvergesslich geblieben. Für mich als Chef war Werner die wichtigste Ansprechperson. Ich wusste, dass er in schwierigen Situationen, bei unangenehmen Entscheidungen die richtigen Worte fand und immer den vernünftigen Weg zeigen konnte. Seine unaufgeregte, konstante und loyale Art war eine wichtige Charaktereigenschaft, die dem hektischen und schnelllebigen Betrieb, den das Fernsehen darstellt, guttaten. Auf Werner war Verlass.
Nach meiner Pensionierung habe ich Werner und Margrit ab und zu getroffen. Die seltenen Begegnungen zeigten mir, dass Werner und Margrit nicht nur ein glückliches, verständnisvolles und tolerantes Paar waren, ich erhielt auch den Eindruck, dass Kollege Hailfinger seine Pensionierung in vollen Zügen genoss. Wir tauschten gemeinsame Erlebnisse aus, freuten uns an den positiven und verstanden es, gegenüber den weniger erfreulichen einen etwas (Alters bedingt) milderen Massstab anzulegen. Wenn ich heute auf mein Leben zurückblicke, dann bleibt der Eindruck, dass die Zeit mit Werni für mich eine wichtige Phase darstellte und somit einen prägenden Eindruck hinterlassen hat.
Nun ist Werner gestorben. Das Unausweichliche, dem sich niemand entziehen kann, hat Werner allzu früh eingeholt. Für mich bleiben die Bilder eines ehrlichen, humorvollen und engagierten Menschen, dem das Gegenüber immer wichtiger war als seine eigene Person. Darin liegt meines Erachtens auch der Trost über den Verlust eines Menschen, nämlich dass man ohne Zurückhaltung Gutes über ihn reden kann. Werni (und Margrit) haben das beide verdient.
Ich bin überzeugt, Hailfi lächelt uns heute allen zu.
Peter Lippuner

(emealiger Redaktionsleiter SRF)

Mit 23 Jahren fing Werner Hailfinger, 1965 beim SF DRS als Tontechniker an. Nach kurzem freiberuflichem Unterbruch liess er sich beim Schweizer Fernsehen als Redaktor ausbilden und produzierte für das Vorabendmagazin «Karussell» Beiträge und ganze Sendungen.
1987 wechselte er als stellvertretender Redaktionsleiter zu «Menschen Technik Wissen schaft». Seit Februar 1994 ist Werner Hailfinger Redakor und Produzent beim «TAF» sowie stellvertretender Redaktionsleiter.

Am 1. Januar 1995 wurde
Werner neuer Leiter des Tagesfernsehens «TAF» am Schweizer Fernsehen DRS. Er trat an die Stelle von Heinz Kindlimann, welcher in die Direktion von Schweiz4 wechselte.

12. Mai 2017

 

Erinnerung

 

Eine hübsche Geschichte hat tele.ch in "Mattscheibe" am 14. Februar 2013 veröffentlicht. Dabei geht es um die Sendung im SRF-Wissenschaftsmagazin «MTW» 
um die Weltraummission des Spaceshuttles Atlantis mit dem Schweizer Astronauten Claude Nicollier, bei der Werner Hailfinger - der Fernsehprofi - den Kultstatus eines Votums intuitiv erkannt hat.

Hier ist die Geschchte