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Windlichter
Dekorationskrippen, meist aus Glas oder einem feuerfesten Kunststoff, hergestellt in China und vertrieben in Souvenirgeschäften und Weihnachtsmärkten. Sie sind in meiner Sammlung gut vertreten und noch immer (als weihnächtlicher Tischschmuck) gefragt. Was sich verändert hat, das sind die Motive, die zu Leuchten gebracht werden. Die "heilige Familie", auf die man sich seit dem Mittelalter berufen hat, wenn es um Weihnachten geht, ist fast verschwunden.
Josef und Maria, mit dem Kind auf der Flucht, passt noch am ehesten in unsere Zeit. Auf dem Weihnachtsmarkt in Zürich habe ich dieses Jahr noch vier Krippen-darstellungen gefunden. Nur eine davon betrifft eine Krippe, die ich in dieser Art noch nie gesehen habe. Sie ist auch, für ein Dekorationsstück (also nicht Unikat und auch nicht Kunsthandwerk) so "teuer", dass sie kaum - oder nur von Sammlern - gekauft wird. Ich werde alle Neueingänge hier vorstellen.
Eine andere Sicht des runden Windlichts mit den Drei Königen. Dieses Windlicht ist ein "Massenprodukt", gekauft auf dem Weihnachtsmarkt in Zürich, hergestellt in einer deutschen Töpferei, nicht in China und besteht nicht (wie sonst üblich) aus einer künstlichen Steinmasse. Inzwischen wird es immer schwieriger, überhaupt Krippendarstellungen auf Gegenständen und in Dekorationsbildern zu finden. Da herrschen Tiere, Sterne, Wintermärchen, Verzierungen etc. vor. Das "Christkind", sagte uns ein Händler, sei heute nicht mehr gefragt.
Die beiden Reliefs auf dem Windlicht ohne Beleuchtung (Kerze) im Innern. Es gibt in der Sammlung noch ähnliche Windlichter mit dem Sujet "Krippe", aber mit anderen Formen und weit weniger elegant. Zum Beispiel die Starlight Porzellan-Windlichter, angeboten vom gleichen Produzenten. Diese Art von Windlichtern werden als Lithophanie hergestellt. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der verschiedene Schichten Porzellan übereinander aufgetragen werden und somit Reliefbilder erzeugen. Die dadurch entstehende unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit und Schattenwirkung ermöglicht es, dass Motive plastisch und „bewegt“ dargestellt werden.
Neueingang Krippensammlung:
Gestanzte Krippenszene zur
Gestaltung als "Scrapbooking"
(Fortsetzung)
"Scrapbooking ist eine faszinierende künstlerische Technik, um Fotos gekonnt in Szene zu setzen. Während in traditionellen Fotoalben möglichst viele und schöne Fotos gesammelt werden, geht es beim Scrapbooking darum, Erinnerungen festzuhalten."
Sinn des Scrapbookings ist es, Fotoalben auf die besten Bilder zu reduzieren und diese mit Beiwerk in Szene zu setzen. Gleichzeitig soll über kleine Texte und Anmerkungen die Geschichte zu den Bildern festgehalten werden. Der Gesamteindruck versucht die Stimmung zum Zeitpunkt der Aufnahme zu vermitteln und so über das reine Foto hinaus zu bewahren. Gleichzeitig bietet Scrapbooking die Möglichkeit, viele künstlerische Techniken und Stilrichtungen in die Alben einfliessen zu lassen.
Die Dekorationskrippe (Streifenkrippe), oben, ist als Verzierungselement einer Weihnachtsdarstellung gedacht. Häufigstes Format: 30,5 x 30,5 cm. (Quelle: wikipedia)
Neueingang in der Kleinkrippensammlung:
Dekorationskrippe
aus einem Stein
Es handelt sich hier um eine sogenannte "Dekorations-krippe". Sie ist aus massivem Stein und übernimmt keine Funktion in einer Krippenanlage. Eigentlich ist es ein "Krippenbild", das als Steinblock aufgestellt werden kann. Solche handgemachten Unikate treten innerhalb der Krippentradition selten auf und sind auch kaum zu finden. Es ist das einzige Exemplar in meiner Sammlung. Was es häufig gibt, dass irgendein Gegenstand zur Krippe umfunktioniert wird oder eine Krippe im Innern birgt (zum Beispiel in einer Flasche).
Der Stein wiegt ca. 3.5 Kilo. Der Stall und die Figuren sind auf dem Originalstein gezeichnet, die Konturen herausgefräst und bemalt. Grösse: 14x21x6.5 cm.
Der Krippenstein wurde in Handarbeit in der Innerschweiz (Illgau) hergestellt. Es ist weniger die Bearbeitung, als vielmehr die Idee, welche hinter dieser Kleinkrippe steckt. Eine breitere Vermarktung ist gar nicht möglich. Sie ist und bleibt ein Original.
Neueingang in der Kleinkrippensammlung:
Iglu-Krippe
Grösse des Iglu: 6,5x10x7,5 cm.
Figuren auf weissem Sockel: 4 cm. Krippe auf Schlitten: 22,0x4,0x1.5 cm.
Golder Image Alaska Eskimo Krippe
Die Krippe gibt es in unterschiedlicher Grösse und als Set mit verschiedenen Figuren.
Hier ist sie beschränkt auf das Iglu und die Heilige Familie. Das Jesuskind auf einem Schlitten. Maria und Josef in traditionellen, landesüblichen Kleidern.
Entworfen in USA, handgefertigt und bemalt. Material Kunststein. Das ganze Set umfasst 22 Einzelstücke und wird in der USA (Giftshop angeboten) Made in China.
"Eine grosse Rolle spielte das Weihnachtsfest in den Vereinigten Staaten erst mit dem Beginn des Bürgerkriegs (1860-1865), als vielerorts eine Rückbesinnung auf die Bedeutung von Heimat und Familie stattfand. Im Jahr 1870, nach Ende des Kriegs, erklärte der Kongress Weihnachten zum ersten nationalen Feiertag der USA.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachten die Immigranten der grossen Einwanderungswelle ihre eigenen Weihnachtstraditionen mit in die Vereinigten Staaten. Dadurch entstand eine
Art Schmelztiegel der Weihnachtsbräuche, in dem die Einflüsse unterschiedlicher Kulturen sich zu einheitlichen Feierlichkeiten verbanden, die zu Hause mit der Familie begangen wurden.“
(Quelle: https://www.nationalgeographic.de)
Das Besondere der Weihnacht in Alaska ist (aufgrund der geografischen Lage nahe am Nordpol) die Dunkelheit während des ganzen Tages. Deshalb wird in den "südlichsten" Gebiete - nahe dem Polarkreis - wo es immerhin eine kurze Zeit wenigstens "grau" wird, besonders intensiv gefeiert (ausgenützt von der Touristenwerbung). Der Santa Claus kommt am 24. Dezember auf einem Rentierschlitten vorbei und füllt das weihnachtlich geschmückte Wohnzimmer mit Geschenken. Einige Orte sind hell erleuchtet und festlich geschmückt. Schnee und Eis begleiten die verschiedenen Traditionen.
Papiertischsets
mit Krippenmotiven
Neudruck aus den Beständen des Schweizerischen Nationalmuseums, 2 mal 25 Sets
"Johann Michael Munck (* um 1700 Augsburg, † vor 1762 ) erhielt um 1739 die Papierdruckergerechtigkeit. Sein Betrieb zählte zu den bedeutendsten Verlagen von Brokatpapieren (Buntpapier) in Augsburg. Sein Sohn Johann Carl (* um 1730 Augsburg, bestattet 20.12.1794 Augsburg) übernahm den Betrieb, der nach seinem Tod bis 1806 unter dem Namen ’Munck- und Frühholz’sche Goldpapierfabrik’ weitergeführt wurde." (Quelle: https://www.wissner.com/stadtlexikon-augsburg/artikel/stadtlexikon/munck/4845)
Brokatpapier: Bezeichnung für Buntpapier, das zwischen 1690 und ca. 1835 in einem speziellen Prägedruckverfahren produziert wurden. Sie erinnern in ihrem Glanz, der durch Blattmetallfolien (bez. Brozefarben) hervorgerufen wurde, an Brokatstoffe. Zedlers "Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste" führte 1735 den Begriff »Gold-Papir« auf und grenzte anhand technischer Kriterien das im Model-druckverfahren hergestellte Bronze-firnispapier und das Brokatpapier gegeneinander ab. Johann Karl Gottlieb Jacobssons technologisches Wörterbuch führte den Begriff Brokatpapier 1781 erstmals auf und beschrieb das damit Gemeinte als „eine Art von gedrucktem Papier“, wobei das Verfahren so erläutert wurde: „Es wird gefärbtes Papier (…) mit Metallblättchen belegt, und mit warmen messingenen Formen bedruckt, wodurch sich die Figuren eindrucken. Das über-flüs-ge Metallblatt wird weggewischt.
(Quelle: wikipedia)
Die 2x25 Tischsets gehören in den Bereich "Krippe als Motiv in praktischen Anwendungen", die nur einen kleinen Bereich der Sammlung umfasst und dokumentiert, wie das Krippenmotiv durch die Jahrhunderte immer wieder in Kunst und Kunsthandwerk auftaucht.
Kleinkrippensammlung:
Scarabattola
"In Neapel besteht eine lange Tradition der Weihnachtskrippen. Il Presepe (die Krippe) wird traditionell am 8. Dezember (Maria Himmelfahrt) aufgestellt, das Christuskind aber erst in der Nacht des 24. Dezember in die Krippe gelegt.
Die Krippen zeigen das Alltagsleben des neapolitanischen Volks im 18. Jahrhundert (aus Sicht der Adligen), die religiösen Szenen treten in den Hintergrund. Bis zum 16. Jahrhundert waren Krippen nur in Klöstern zu finden und ihre Gestaltung oblag dem Klerus, bis sie im 18. Jahrhundert ihren Weg in die Familien der Adligen fanden." (Quelle: Krippenlexikon)
Ein besonderer Anziehungspunkt für Krippenliebhaber ist die Via San Gregorio Armeno, eine Altstadtstrasse in Neapel, wo wo nebst Kunsthandwerk viel Kitsch angeboten wird. Qualitätsvolle oder gar historische Krippenfiguren sind hier kaum zu finden. Dies ist wohl der Grund, warum in meiner Kleinkrippensammlung nur wenig Beispiele (und Spuren) neapolitani-scher Krippentradition zu finden sind. Ich habe mich viel stärker auf die vergleichbare französische Tradition der "Santons" (Provence) konzentriert.
Vielzitiert wird aus Goethes "Italienische Reise": "Hier ist der Ort, noch einer andern entschiedenen Liebhaberei der Neapolitaner überhaupt zu gedenken. Es sind die Krippchen (presepe), die man zu Weihnachten in allen Kirchen sieht, eigentlich die Anbetung der Hirten, Engel und Könige vorstellend, mehr oder weniger vollständig, reich und kostbar zusammen gruppiert. Diese Darstellung ist in dem heitern Neapel bis auf die flachen Hausdächer gestiegen...Was das Ganze unnachahmlich verherrlicht, ist der Hintergrund, welcher den Vesuv mit seinen Umgebungen einfasst. / Da mag man nun manchmal auch lebendige Figuren zwischen die Puppen mit eingemischt haben..."
Wichtig ist die Inszenierung der Krippen in Neapel. Es sind bestimmte Elemente, wie Höhlen, Brücken, Treppen, Tore, die eine Art Bühne umschliessen oder ergänzen. Dabei haben viele Elemente rituale oder symbolische Bedeutung, die aber längst verlorengegangen ist. Auf der Bühne findet das "Theater" der Geburt Christi statt, gleichsam ein kleines "Welttheater". Im "engen Kreis" ist es auch hier die Heilige Familie, die den steilen Weg zur Bühne gegangen ist. geleitet, bewacht. umrankt von himmlischen Wesen (Engel). Unten auf der Erde sind es Hirten, die Heiligen Drei Könige und schliesslich immer mehr Menschen aus dem Volk, traditionell in symbolbehafteten Tätigkeiten und Berufen: Fischer, die Wäscherin, die Zigeunerin, der Wirt, ja sogar die Hure...Ochse und Esel haben haben ab und zu auch ihren Krippen-auftritt, aber deutlich seltener als in anderen Traditionen. Viele der Gestalten - es kommen immer mehr dazu - sind nicht viel mehr als Nebendarsteller einer Commedia dell`arte, festgehalten (erstarrt) in einem Augenblick ihres Dabeiseins.
Nativitas D.N.I. Christi MMXV (2015)
Dazu die beiden gestempelten Kuverts mit Sondermarken aus dem Vatikan. Postwert noch in Lira angegeben (Jahr 1964 und 1986)
Der Sonderbrief aus dem Jahr 1964 ist mit drei Marken (10,15 und 135 Lira) frankiert. Dreimal das gleiche Sujet in den gleichen Farben: "Krippe gemalt für die Weihnachtsbriefmarkenausgabe der Vatikanstadt von 1964. Der Name des Künstlers ist Ko(u)seki Kimiko.
Kuvert mit Aufdruck "natale 1966" mit Bild (einfarbig) und drei Marken mit dem gleichen Sujet in drei Portoeinheiten (225, 55 und 20 Lira) in drei unterschiedlichen Farben (braun, dunkelgrün und violett). "Postal History Vatican City FDC #445-447 Christmas Nativity Sculpture 1966. Bild: Raffaele "Lello" Scorzelli (1921 – Roma,1997) scultore italiano.
Die diese Beispiele von Krippen auf Briefmarken stehen stellvertretend für ein Thema, das zwar meine Sammlung betrifft, aber - wie viele andere Krippendarstellungen (zum Beispiel auf Kerzen, Adventkalender, Dekorationen) - nur am Rande meiner Sammlung Eingang findet. Wichtiger als die Gestaltung der Bilder sind die "Anwendungen" wie sie in ganz unterschiedlichen Formen in die christlichen Kultur immer wieder aufscheinen.
Kleinkrippen-Sammlung:
Krippenszene, silberfarbig
Baumschmuck
(silbrig)
Die Krippensammlung mit mehr als 600 Kleinkrippen erhält seit zwei, drei Jahren nur noch selten "Zuwachs". Einerseits reisen wir (altersbedingt) kaum mehr in andere Kulturkreise und zu anderen Weihnachtstraditionen, anderseits wiederholt sich die Form- und Bildsprache immer mehr. Vieles ist bereits in einen inhaltsarmen Dekorationsstil (maschinell hergestellt) eingegangen. Käthe Wohlfahrt, aus ihrem Sortiment stammt diese Krippe (Grösse<. 5x8.5x2.3 cm), die als Christbaumschmuck vermarktet wird. Ähnliches, handgemacht, von Schmuckateliers, lässt sich auch auf grossen Weihnachtsmärkten kaum mehr finden
Baumschmuck aus Messing im Nostalgiedesign. Industrielle Herstellung.
"Baumschmuck
Im 20. Jahrhundert wurde Glasschmuck populär. Der Urgedanke, einen Weihnachtsbaum jedes Jahr mit Christbaumkugeln aus Glas zu behängen, entstammt - so erzählt man sich - einem armen Glasbläser aus Lauscha. Die erste hinterlegte Bestellung von Christbaum-kugeln wurde im Jahre 1848 verzeichnet. Diese stellte einen Auftrag dar, dessen Dimension gewerbliches Handeln ver-muten lässt. Die moderne Christbaumkugel entstand und konnte von jedem Bürger käuflich erworben werden.
Viele Weihnachtsliebhaber greifen dennoch auf echte Kerzen als leuchtenden Baumschmuck zurück. Allerdings kommen Lametta und Kugeln durch das natürliche Licht besonders zur Geltung.
Baumschmuck muss nicht immer glitzern. Wer es traditionell mag, schmückt den Baum oft mit Figuren aus Holz kaufen. Das Erzgebirge ist bekannt für die Herstellung diverser Weihnachtsartikel aus Holz. Besonders beliebt sind jene Figuren, die vergessene Berufe ausdrücken. In Amerika gibt es außergewöhnliche Christbaumfiguren. Dort werden auchwitzige Accessoires aus Glas gefertigt. Diese Dekoration ist sehr bunt und auf die Tradition des Weihnachtsfestes in Amerika abgestimmt. Das drückt sich auch im verwendeten Baumschmuck aus. Zuckerstangen werden am Baum angebracht. Manche Familien stellen Popcornketten her, mit denen sie den Baum zur Weihnachtszeit verzieren." (Quelle: Auszug aus "Käthe Wohlfahrt)
Holz bemalt, Höhe 13 cm., Breite 8 cm, Tiefe 1.5 cm. maschinell erstellt (Konturen der Heiligen Familie).
Vor einem Jahr habe ich meine inzwischen ca. 600 Kleinkrippen umfassende Sammlung in Rüti (ZH) vorgestellt. An den drei Sonntagen besuchten etwa 500 Gäste die Ausstellung. Jetzt sind die Exponate gut verpackt, registriert und geordnet in ca. 40 Bordeaux-Kisten verpackt. Damit ist die Sammlung vorerst - für mich ¨- abgeschlossen. Nun, es gibt keine Sammlung, die "vollständig" und sozusagen abgeschlossen ist. Es geht weiter: nicht mehr so intensiv, viel langsamer und überlegter. Doch es findet sich immer wieder - irgendwo und irgendwann - ein Beispiel oder eine Variante, die noch nicht in der Sammlung ist. Ich werde also auch weiterhin "Neuerwerbungen" hier vorstellen und - in Bild uns Text - beschreiben, bevor sie in die nächste Kiste wandern.
Die Firma Lang ist die älteste Manufaktur im berühmten "Herrgottschnitzer-Dorf" Oberammergau (Bayern). Sie wurde bereits im Jahre 1775 gegründet und steht beispielhaft für die überlieferte Volkskunst. Bei diesen beweglichen, bekleideten Krippenfiguren sind Kopf, Hände, Füsse aus Holz geschnitzt und handbemalt, der Körper unter der Kleidung besteht aus Kunststoff, in den Gliedern leicht biegsamer Draht. Die Figuren von Erwachsenen sind 16 cm hoch, bayrisch bekleidet. Die Krippe und die Tiere im richtigen Grössenverhältnis zur Figur bearbeitet und bemalt. 11 Figuren, frei zusammengestellt.
Das Schnitzerhandwerk wird in Oberammergau seit Jahrhunderten gepflegt. Bereits 1508, mehr als 100 Jahre vor der ersten nachgewiesenen bzw. bekannt gewordenen Passions-aufführung, wurde die Oberammergauer Holzschnitzerei in einem Reisebericht des Florentiners Francesco Vettori erwähnt Der Begriff ›Herrgottschnitzer‹, damals noch ›Herrgottschneider‹, ist im Jahr 1786 belegt, da die Schnitzenden neben
Hausschmuck und Spielzeug vor allem Kruzifixe herstellten. Die Traditionen der Holzschnitzerei und der Passionsspiele sind seit Jahrhunderten eng miteinander verwoben und funktionieren wechselseitig als Werbemassnahmen (Brigitta Pirzer).
Die Verknüpfung der beiden Wirtschaftszweige Passion und Schnitzhandwerk ermöglichte der Gemeinde eine besondere Flexibilität in Notsituationen, in denen jeweils eine Branche das Überleben der anderen sichern konnte. Die Schnitzerhilfe wird nicht als rein wirtschaftliche Unterstützung oder Bewahrung einer Tradition verhandelt, sondern direkt mit der Qualität des Passionsspiels in Verbindung gebracht. Es besteht die Sorge vor einem
Moralverlust der arbeitslosen SchnitzerInnen und der Abwanderung von Arbeitskräften, die gleichzeitig als Passionsspieler benötigt werden. Aufgrund des Fachkräftemangels und der grossen Nachfrage nach Handwerksleuten sind die Stundenpreise der Branche derzeit so hoch wie nie. Das verteuert dementsprechend die handgefertigten Schnitzereien." (Quelle: Medioscope, Universität Zürich)
An die 60 Holzschnitzer gibt es noch in Oberammergau. Einst waren es Hunderte. Viele haben den Beruf längst zum Hobby gemacht und verdienen ihr Brot mit anderen Arbeiten.
Auch heute noch kann man den Beruf der Holzbildhauer an der staatlichen Berufsfachschule in Oberammergau erlernen. Berühmt geworden sind
die Schnitzereien aus Oberammergau auch durch den 1890 erschienen Roman „Der Herrgottschnitzer von Ammergau“ von Ludwig Ganghofer. Seine Heimatromane haben ihn schon zu Lebzeiten den Ruf
eines „Heile-Welt“-Schreibers eingebracht. Viele seiner Werke handeln vom Leben einfacher, Menschen in Bayern,
Was Oberammergau grundlegend von anderen religiösen Tourismusorten unterscheidet, ist der besondere Zeitrhythmus der zehnjährlichen Spielzeit. Während dieser Zeit, von Mai bis Oktober, kommen täglich bis zu 5000 Menschen in den Ort, um die Passion mitzuerleben und eben auch Souvenirs zu kaufen. Wobei auch die Schnitzereien immer mehr Mas-senprodukte sind, die nur noch beim "letzten Schliff" vom Schnitzern bearbeitet werden. Denn "echte" Schnitzereien sind rund 10mal teurer als die vorfabrizierten Figuren in den Touristenläden.
Neueingänge in der Kleinkrippen-Sammlung sind in den vergangenen zwei Jahren selten geworden. Corona hat das Reisen verhindert, vor allem das Reisen in andere Kulturen. Auf diesen Reisen habe
einen Grossteil meine Sammlung gefunden und erstanden. Zudem ist die
Sammlung so gross geworden (rund 500 Krippen), dass wirklich neue, kulturell interessante Krippen kaum zu finden sind. Zumindest nicht hier in unserem Kultur-kreis. Auch ein geeignetes Lokal für
eine Krippenausstellung habe ich auch dieses nicht gefunden. So bleiben die Krippen eben in den Schachteln und Kisten. Wie jedes Jahr werde ich aber hier eine ganze Reihe vorstellen, vor allem im
traditionellen Adventskalender. Vielleicht gibt es auch ein paar Neuerwerbungen. Wer weiss?
Abmessungen: Höhe: bis zu 65 mm (Stadt)
Materialien: Echtholz-Furnier Nussbaum auf Sapeli-Kern (Italien)
Hersteller: Q-Design (Quellenhofstiftung)
Die kleine Holzkrippe ist ein Produkt aus dem Angebot einer Stiftung, die Menschen begleitet, bei der Wiederein-gliederung in unsere Gesellschaft. Sie betreibt verschiedenste Wohn- und
Arbeitsangebote für Menschen am Rande der Gesellschaft. In ihrem eigenen Shop (Q-Design) werden auch handgemachte Gegenstände, Souvenirs, Geschenk-artikel etc angeboten, darunter auch ein
paar wenige Weihnachtskrippen. Dies ist eine Krippe zum Zusammenstecken und Mitnehmen. Eine Krippe a go.
Es ist der Typus der Design-Krippe, wie sie immer häufiger zu finden ist. Schlicht, praktisch, modisch, mehr formale, als realistische Darstellung. Bei traditioneller Krippendarstellung wird viel mit Gefühl und Emotionen gearbeitet, sodass viele dem Kitsch sehr nahe kommen oder in «kindlichen» Vorstellungen stecken bleiben.
Design-Krippen haben meist einen künstlerischen Ansatz und sind in der Regel auch einem signierenden Künstler (Kunsthandwerk) zuzuordnen und tragen oft den Namen des Schöpfers. In diesem Fall ist es keine einzelne Person, sondern ein Atelier, das für einen sozialen Zweck arbeitet, gestaltet und verkauft. Moderne Design-Krippen haben immer häufiger einen abstrakten Ansatz, wie die "Bauhaus-Krippe" rechts von Designimdorf (noch nicht in meiner Sammlung).. Hier die zehn Figuren und die Stadt der Design-Krippe von Quellenhof-Stiftung, handgemacht an geschützten Arbeitsplätzen in der Schweiz.
Die Karten (es gibt noch eine ganze Reihe ähnlicher Karten in der Sammlung) gehören nicht Objekt meiner Kleinkrippensammlung. Doch ich integriere eine kleine Auswahl davon (vor allem Kunstkarten), die Darstellung, die Anordnung, die Komposition und die Vielfalt in der Darstellung der "Geburt Christi" zu dokumentieren. Nicht zuletzt auch um gewisse Traditionen und Einflüsse - kultur- orts- und zeitbedingt - sichtbar zu machen. Sie gehören, wie die Bücher zum Thema, im weitesten Sinn zur Sammlung. Sie ergänzen und veranschaulichen Interpretationen des Themas der Geburt Christi. In der Regel sind es Bilder von alten Gemälden. Hier für einmal neuere Darstellungen, die zeigen, wie "gefühlsbelastet" das Thema und seine Visualisierung sind oder sein können.
Paulus Ploier, Mundmaler (CH). Unfall als Surf- und Segellehrer, Querschnitt-lähmung (1984).
Karte für Spenden an die Kongregation "Die Schwestern Maria" - Hilfe für Kinder aus Elendsvierteln.
Mariusz
Maczka, Dobiegniew, Polen.
Ebenfalls ein mund-malender Künstler
Im Städtchen Estavayer-le-Lac (6300 Einwohner) findet jedes Jahr zur Weihnachtszeit eine grosse, öffentliche Krippenausstellung statt. Vor ein paar Jahren (2014) habe ich hier einen Bild-spaziergang der damaligen Ausstellung publiziert. Schon weit früher war der Krippenweg in Estavayer Thema einer Serie von "KRD" (Kaffeerahmdeckeli). Zum Thema "Krippen" gibt es in der Schweiz drei Serien von Kaffeerahmdeckeli. Siehe hier. Eine Serie ist schon lange in meiner Kleinkrippensammlung. Eine zweite (Brienzer-Holzschnitzer) habe ich kürzlich erworben. Und jetzt die dritte, wohl schönste Serie gefunden und in die Sammlung integriert.
Der Krippenweg besteht in der Regel aus mehr als 60 Krippen: Originell, klassisch oder künstlerisch, werden diese Kreationen meist on den Bewohnern der mittel-alterlichen Stadt geschaffen.
Eine Reise voller Poesie ermöglicht es dem Publikum, jede Krippe zu besuchen und unter freiem Himmel die Kreativität und Einzigartigkeit der Installationen zu bewundern. Beleuchtete Fenster und Vitrinen dienen als Schmuckkasten für die Figuren, die die traditionelle Darstellung der Geburt Christi bilden.
Diese magische Winteraktivität bietet angehenden oder erfahrenen Krippenbauern die Möglichkeit sich zu
präsentiern, egal ob es sich um Ladenbesitzer oder Einzelpersonen handelt., die jedes Jahr mit Begeisterung mitmachen.
Die meisten Krippen findet man in den Gassen der Altstadt, aber auch in den anliegenden Quartieren oder der nahen Umgebung. Ein Shuttlebus bringt die Besucher an die abgelegenen Orte. In der Altstadt sind die Krippen an den überraschendsten Orten zu entdecken. Brunnen und Rasenflächen wurden ausgestaltet. Die Krippen liegen in Nischen oder beherrschen sichtbar Plätze und Plätzchen und schauen aus Stubenfenstern. Von der traditionellen Weihnachtskrippe mit ihren zierlichen Figuren über die moderne Krippe mit symbolischen Gestalten bis hin zu Experimenten von Künstlern ist alles zu sehen..Die meisten Krippen haben jedoch die traditionelle Weihnachtsgeschichte übernommen und zeigen eine erstaunliche Vielfalt in der Darstellung von Weihnachten. Familien haben in ihrem Fundus gegraben und stellen die Figuren nun öffentlich aus. In anderen Familien wurden Krippen speziell für den Krippenweg kreiert. Sie sind zu gross, um in der eigenen Stube aufgestellt zu werden. Die Stadt gestaltet den Krippenweg seit gut 20 Jahren,
Die Serie umfasst 20 Krippenfiguren von Brienzer Schniutzlern, alle aus der Firma Huggler, Brienz. Es gibt drei Serien von KRD mit Krippenmotiven. Mit dieser Serie sind nun zwei in meiner Sammlung, die dritte (KRD fehlt noch. Zusätzlich gibt esnoch eine allgemeine Weihnachtsserie, die zwei Krippen enthält (die andern sind generelle Weihnachtsbilder.
KRD 7.115 hier in der Sammlung
KRD 7.115 neu, Brinzer Schnitzerei
KRD 6.105 Serie sehr rar - wird gesucht
KRD 6.105 allgemeine 15-Teilige Weihnachtsserie (noch nicht in der Sammlung)
Vor über 100 Jahren entwarf Hans Huggler-Wyss die Krippe Christnacht, die ersten handgeschnitzten Krippenfiguren der Schweiz. Im Laufe der Jahre wurde diese durch weitere Figuren ergänzt und andere Krippenstile wurden kreiert, in verschieden Grössen und Ausdrucks-weisen.Noch heute schnitzt die Firma Huggler Figuren in der typischen Flachschnitttechnik, nach Original Modellen.
Die Gestaltung der Kerzenkrippe (oben) ist auch ikonografisch interessant: Josef (gross) als Beschützer hinter Maria und ganz dicht bei der Krippe ein kniender Hirte mit Schaf. Das Vorbild dürfte eine Andachtsstation bei oder in einer Kirche sein.
Wachsfigurenkrippen haben vor allem auch in Süddeutsch-land und Österreich eine lange Tradition. Doch da sind es meist kunstvolle Szenerien, geschützt hinter Glas (Kastenkrippen) und keine Kerzen. Die Kastenkrippe mit einer Wachsdarstellung (links) ist schon länger in meiner Sammlung, genauso. wie verschiedene Kerzenkrippen, die aber alle viel schlechter erhalten sind.
Musikbox - Zündholzschachtel
(Stille Nacht)
(Krippe 1011)
Form einer etwas grösseren Zündholzschachtel
Masse: 2x8.5x5.5 cm - mit Deckelbild ("Stille Nacht*) - seitlich Reibflächen zum Anzünden von Zündhölzer
Ein Produkt der Firma Mr.Christmass Inc. Mémphis. Die Dose wurde in (wie fast alle
amerikanischen Souvenirs) in China hergestellt.
Zum Aufziehen mit Melodie, kleine Kripprnszene auf Drehscheibe (dreht sich) , die Dreikönige umkreisen den Stall der Heiligen Familie.
"Mr. Christmas ist seit über 85 Jahren Branchenführer bei der Entwicklung, Gestaltung und
Vermarktung innovativer mechanischer und musikalischer Deko-rationen. Die neueste Technologie wird in die klassischen Weihnachtsmotive inte-griert, um magische Gegenstände
zu kreieren, Ein Familienunternehmen seit mehreren Generationen."
In unsere Vorstellung wird die "amerikanische Weihnacht" dominiert von Plastik-tannenbäumen, kitschige Dekos und viel Lichteffekte. Doch nicht alle Amerikaner feiern Weihnachten zwischen Kitsch und Plastik, aber generell fallen die Dekorationen schriller, bunter und pompöser aus als die traditionellle Europäische Weihnacht. Wenn man Weihnachten in Amerika feiert, ist es nicht falsch, sich auf den wunderbaren Kitsch einzulassen. (Quelle: Entdecker Blog)
Weihnachtskugel mit Krippe
(Krippe 1007)
Durchmesser 8 cm. Milchglas, vorne offen, mit sternförmigen Zacken, Heilige Familie im Innern auf kleinem gelben Podest. Firma Pobra, Glostrup, Dänemark.
In Dänemark finden bereits in der Vo-rweihnachtszeit Freunde, Arbeitskollegen oder Bekannte zusammen um einen leckeres "Julebryd" (dt. Weihnachtsbier) zu genießen.Das eigentliche Weihnachts-fest beginnt bereits am 23. Dezember und wird "Lillejuleaften" (dt. kleiner heiliger Abend) genannt. Am 24.Dezember, dem "Julemad" (dt. Weihnachtstag) treffen sich die Familien zum traditionellen Weihnachtsessen und essen Schweinebraten, Gans, Ente oder Pute mit Rotkohl und gerösteten Kartoffeln. Nach dem Essen wird "Risalamande" (Milchreis mit Sahne und Kirschsoße) aufgetischt - ein spezielles dänisches Dessert, indem eine Mandel drin versteckt ist: Der glückliche Finder erhält ein Extrageschenk.
Der 25. und 26. Dezember sind Feiertage, wobei an diesen Tagen nicht mehr gefeiert wird, jedoch sind sie speziell der Familie vorbehalten. (Quelle: So feiert man Weihnachten in Dänemark)
Der Weihnachtsbaum wird traditionell mit kleinen dänischen Fähnchen oder "Julehjerte" (dt. Papierherzen) in den Nationalfarben rot und weiß geschmückt.
Es werden ähnliche Lieder wie in Deutschland und der Schweiz gesungen, oft mit der gleichen Melodie. Das bekannteste Weihnachtslied, "Stille Nacht, heilige Nacht" heisst in der dänischen Sprache: „Glade jul, dejlige jul“ .
Jedes Jahr bringt die dänische Post traditionell eine Weihnachtsbriefmarke auf den Markt. Die Einnahmen aus der Weihnachtsbriefmarke werden ganz für wohltätige Zwecke gespendet. (Quelle: esmark.de)
Eine sehr kleine Krippe, nach dem Vorbild einer "klassischen" Darstellung der Heiligen Familie: Maria kniend, Josef stehend mit Laterne in der Hand, das Jesuskind in der Krippe mit Stroh, als Block gegossen und bemalt. Herkunft: vermutlich Deutschland oder Österreich. Die Krippe ist als Inventar für ein Puppenhaus gedacht. Solche Kleinkrippen werden heute mit dem Computer (3-D) auch in kleinen und kleinsten Ausführungen als "Massenprodukte" auf den Markt gebracht, getreues Abbild der Krippen in Wohnstuben und Kirchen.
In Puppenstuben wurden schon immer "Inszenierungen" erstellt. Da fehlt auch oft in der Weihnachtszeit der Tannenbaum, aber auch die Hauskrippe nicht. Diese Heilige Familie ist - auf Grund der Grüsse - für solche "Inszenierungen" gedacht.
Heilige Familie (Italien)
Vintage
(Krippe 1011)
Massefiguren (wie Elastolin, aber italienisches Fabrikat)
Grösse: Josef 10 cm, - Maria 7 cm. Die beiden Figuren stammen noch vor der Plastikzeit (um 1950) als man noch Massefiguren machte. Als Massefiguren werden Figuren bezeichnet, welche aus einer
meist luftgetrockneten Masse bestehen. Diese „Masse“ besteht (je nach Hersteller) aus verschiedenen Inhaltsstoffen. Neben Holzmehl und Leim werden auch Mehl, Ton, Papierfasern, Gips und andere
Bestandteile verwendet. Masse-figuren verschwanden jedoch in den 1960er Jahren vom Markt und heute gesuchte Sammlerobjekte. (Quelle: Wikipedia)
Die Figuren wurden unter der Trademark "CHIALU" in Italien hergestellt und datieren zwischen 1940 und 1950. Die handbemalten Figuren sind in gutem Zustand, noch leuchtend in den Farben, doch mit altersbedingen kleinen Abreibungen.
Es ist nicht ganz sicher ob diesFiguren der Firma Chialu ist. Zwar trägt Josef einen Stempel, der aber nicht mehr genau zu entziffeeln ist. "Italy" kann noch eindeutig festgestellt werden, die Bezeichnung des Herstellers ist leier unleserlich. Im stil aber passen die Figuren ziemlich genau zu den "Chialu"-Krippenfiguren.
Darstellungen, wie sie zu dieser Zeit - gerade in Italien - mehrheitlich zu anzutreffen sind,
Es ist aber auch nicht der Stil der neapolitanischen Krippen, die sich stark am italienischen Alltag und der italienischer Folklore orientieren. Vor allem das Exotische bei den Dreikönigen
verstärkt die Einmaligkeit des Geschehens rund um die Geburt Christi..
Die Figuren - auf einem grünen Sockel -nehmen die Tradition der Massefiguren (vor allem Holzmehl und Leim) auf, die zu dieser Zeit durch vom Plastik abgelöst wurden.
Die expressiven, fast schon ekstatischen Gebärden finden sich oft bei Krippenfiguren in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sie stehen im krassen Gegensatz zu
Die Herstellung von Wachskrippen wurde vor allem in Frauenklöstern gepflegt.
Es ist kaum möglich, eine Krippe einem bestimmten Kloster zuzuordnen. Berühmt sind zum Beispiel die Wachskrippen der Frauenklöster von Fribourg. Oft sind es Arbeiten von künstlerischer Qualität. weisen. Die ältesten bekannten, noch erhaltenen Wachskrippen in der Schweiz stammen aus dem 18. Jahrhundert. "In den meisten Frauenklöster scheint die Technik der Wachsfiguren-Herstellung verloren gegangen zu sein. Nach einem kurzen Aufleben zwischen 1974 und 1984 im Kapuzinerinnenkloster Notkerseck bei St. Gallen wird diese Kunstfertigkeit heute in keinem Schweizer Kloster mehr gepflegt."
(Krippe 1013)
Pop-up - Karte 3-D zum Aufklappen. - Masse: 12x12 cm - Höhe der aufgeklappten Gruppe 8 cm. Josef mit rotem Mantel, stehend - Maria kniend mit blauem Rock.
Beim Aufklappen einer Karte mit Pop Up Effekt erhebt sich ein dreidimensionales Gebilde, das einem Scherenschnitt gleicht.
Solche Pop-Up Karten können auch selber gebastelt werden. Selbst Bastelanfänger können nach einer Anleitung Varianten problemlos umsetzen. Alles, was man braucht, ist ein wenig Fingerfertigkeit. Dafür gibt es inzwischen sogar Anleitungen.
Farbige Krippe aus Haiti mit Stall (Kokos)
(1037)
Hütte: Kokosnuss. 16 Figuren bemalt, Ton
Höhe der Figuren: ca, 5.5 cm.Figuren im gleichen sehr ursprüngliche Sil, zwei kleinere Figuren (Kinder) Tiere; Ochs, Esel und Schaf. Alle Figuren haben schwarz oder braune Gesichter, weisse
Augen. Am besten sind die Könige zu erkennen. Darunter zwei seltsame Doppelfiguten (zusammengewachsen)
Gehört zu den ursprünglichsten Krippen der Sammlung - Handarbeit, auch wenn es wohl keine Einzelanfertigung ist. Die gleiche Krippe habe ich auf
Pinterest gefunden, allerdings aus Honduras (was stilistisch wahrscheinlich ist. Sehr schöne, ganz spezielle Krippen aus Südamerika werden von World Nativity angeboten.
"Bei über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit kommen keine typischen Weihnachtsgefühle auf. Da Tannenbäume nicht auf der Insel wachsen, behilft man sich mit
Plastikbäumen. Außerdem werden blätterlose Äste weiß besprüht, damit es wie Schnee aussieht. Anschließend hängt man Weihnachtskugeln dran. Am Heiligen Abend feiert die ganze Familie mit Freunden.
Karibische Spezialitäten wie zum Beispiel in Bananenblätter eingewickelter Kuchen wird gegessen und dazu Bowle oder Rum getrunken. Später tanzen die Menschen nach den neuesten Weihnachtsliedern
in den karibischen Rhythmen Merengue und Salsa. Kleine Geschenke finden die Kinder am frühen Morgen des 25. Dezembers. Die größeren Geschenke bringen wie in den meisten Ländern Lateinamerikas die
Heiligen Drei Könige am 6. Januar".(Quelle: Kinderhilfe)
In der Krippenausstellung im Landesmuseum in Zürich wurde eine Blechkrippe aus Haiti gzeigt, 2015, Ölfassblech, bemalt, Leihgabe Brigitta Burkhard. Die Anbetung des Jesuskindes im Stall spielt sich bei dieser haitianischen Krippe am Wasser ab. Das Jesuskind liegt in einer Hängematte und die Figuren tragen karibische Kleidung und Kopfbedeckungen. (Copyright: Schweizerisches Nationalmuseum)
Krippengruppe aus Drittwelt (186)
Südamerika - Peru(?)
(1036)
Die Krippe ist schon seit zwanzig Jahren in meiner Sammlung, einst eerstanden im Landesmuseum Züriuch. Leider snd die Angaben noch sehr spärlich. Es dürfte sich um eine Krippe aus Peru handeln. 8 Figuren, ca. 7 cm hoch, bräunliche Farbe, Kleider leicht verziert, Alle tragen Hüte oder Kappen, Maria kaum zu erkennen
"Allein schon aus klimatischen und religi-ösen Gründen feiern die Peruaner Weihnachten irgendwie anders als wir. Das fängt bei der Weihnachts-Dekoration an, geht beim Festmahl weiter und hört
ohrenbetäubend in der stillen und heiligen Nacht wieder auf." (Quelle:Quer durch Peru)
Weihnachten in Peru: Die
meisten Berichte und beziehen sich auf das Brauchtum in den Anden. Doch nur 25% der Bewohner wohnen in den Anden, 60% direkt an der Küste, Allein Lima hat fast 10 Mio Einwohnern und
liegt ebenfalls am Meer. Dort sieht man keine Frauen in Trachten und auch die Art Weihnacht zu feiern ist anders: städtischer, internationaler, amerikanischer. Hier ein Video von einer
Venezolanerin, die erstmals in Peru Weihnachten feiert. "Neben den Krippen findet man auch immer häufiger
Weihnachtsbäume, Kunstschnee und Lametta in peruanischen Haushalten auch in den Anden. Auch hier schwappen die Traditionen aus Amerika und der westlichen Welt rüber. Dennoch scheinen diese
Objekte irgendwie fehl am Platz. In Cusco findet zum Beispiel am 24. Dezember ein riesiger Weihnachtsmarkt auf dem Hauptplatz statt, der
"Santurantikuy". Hier dreht sich fast alles ums Jesus-Kind. Neue Kleider und Schühchen werden an jedem zweiten Stand verkauft. Dazwischen religiöse Kunst, Geschenksartikel und Essensstände.
Ende November beginnen die Familien ihre Weihnachts-Krippen „El Nacimiento“ herzurichten. Die Peruaner legen großen Wert darauf, eine pompöse und detailgetreue Miniatur-Landschaft von
Betlehem zu bauen. Diese errichten sie meist großflächig auf dem Boden ihres Wohnbereiches. Das Jesus Kind wird erst an Heiligabend dazu gelegt. Mehr als typisch für
Weihnachten ist ein gefüllter
Hefeteigkuchen namens Panetón. Dieser ist mit kandierten Früchten und Rosinen gefüllt. Dazu wird heiße Schokolade getrunken. Einer der wesentlichsten Unterschiede zwischen peruanisches und unseren Weihnachten kommt erst nach Mitternacht. Wenn in der stillen und heiligen Nacht Feuerwerksraketen und Silvester-Böller ertönen, dann – ja spätestens dann, weis man, dass es sich hier um peruanische Weihnachten handelt
Muschelkrippen
(Krippe 1033 und 1034)
Zwei Muschelkrippe aus Portugal aus dem gleichen kleinen Shoip in Glattbrugg. (RIO DOURO Maria Riberio Lopes - Opfikon). Unabhängig voneinander gekauft, die zweite (1034) ein Jahr später.
Es gibt kaum ein anderes Sammelgebiet, das immer wieder - und überall - zum Basteln anregt als die Weihnachtskrippe. Einerseits sind da die "Krippenlandschaften", andererseits die gebastelten Kleinkrippen.
Grösse: 18x13x14 cm - Zirka 14 Muscheln als Grundfläche zusammengesetzt und verleimt, drei grüne Tannenbäume (Plastik) mit Schnee, 10 Kleine Figuren (Plastik) fest aufgeklebt, Morgenstern und Engel mit Trompete. Handgefertigt.
Krippe 1034 - Muschelfiguren
Die Krippe besteht fast ausschliesslich aus Muscheln, sowohl die "Landschaft" - eine Art "Kalkfelsen" als auch die Figuren und die Dekorationselemente.
Masse: 12x12,5 x 9 cm (h,b,t).
Ein Unikat, Handarbeit. Herkunft: Portugal.
Gekauft in der Schweiz im Souvenirladen Rio Douro von Maria Riberio-Lopes (Glatttbrugg). Der Typus Muschelkrippe stellt eine neue Art von Krippen in meiner Sammlung von Kleinkrippen dar. Seit die Sammlung so umfassend ist, suche ich dauernd wieder neue Darstellungen in möglichst verschiedenen Materialien.
links: Krippen-details. Heilige Familie, Krippe, Schmuck und Morgenstern