Nachlass Willi Olbrich, Wil

22. September 2016

 

Nachlass Willi Olbrich

Wie bereits berichtet, wird ein Teil der Karl-May-Sammlung des verstorbenen Sammlerfreunds in meine eigene Sammlung integriert. 


25. Oktober 2016

 

Bild-Sammel-Album:

 

Mit Karl May auf Abenteuer

 

Serie 1 bis 20

Kiddy - Kaugummi 1951

 

"Kiddy-Kaugummi" in Kön hat 1952 drei drei Alben mit Karl May Bildern herausgebracht. Die Alben selber konnte man kaufen, die Bilder erhielt man beim Kauf von Kaugummi.

 

Das Heft istz in sehr gutem Zustand, doch es fehlen 8 Original-Bilder (Kopien vorhanden). Bild 2, 3, 4 von Kapitän Kaimann, Bilder 1 und 2 von Orangen und Datteln, Bild 5 von Old Surehand II und Bild 5 von Am Rio de la Plata.

24. Oktober 2016

 

Karl May Sammelalbum für Bild

Reisen und Abenteuer 
Bildband 1 und 7

 

Adler Hefte

keine weiteren Angaben

Das Bild (links) zeigt einen Katalog, in welchem alle Sammelbild-Alben in vielen Variationen und Ausführungen aufgelistet sind (ohne Abbildungen). Darin ist auch ersichtlich, wie vielfältig und populär das Sammeln und Einkleben von Bildern war. Sozusagen die Vorgänger der "Panini-Bilder" die heute noch bei Kindern beliebt und bei grossen Sportanlässen wahre "Runner" sind.
Diese beiden Sammleralben sind Reprints (mit Bilder) von alten Sammelalben zu den Romanen von Karl May.

 


Die Original-Alben mit Bildern vor allem von Carl Lindeberg (1875–1961) sind unter Sammlern sehr beliebt und begehrt. Die Serie mit Karl May auf Abenteuer wurde in den 50er Jahren von verschiedenen Firmen aufgelegt: zum Beiispiel von Kiddy-Kaugummi und Teutoburger Margarinenwerke mit der wohl weit verbreitetsten Bildserie, die hier als Reprint wieder angeboten wird - oder wurde. Zu dieser Neuauflage (in anderer Zusammenstellung) und von einem "Adler-Verlag" ist nichts zu erfahren. Ich glaube, diese Heftreihe wurde anlässlich einer Karl-May-Ausstellung herausgegeben (vielleicht 2012 bei der grossen Berliner-Ausstellung. 

Dazu eine interessante Abhandlung von Thomas Winkler: "Von Jägern und Sammlern. Karl-May-Sammelbilder und -alben". Hier ein Ausschnitt:

"In den 1920er- und 1930er-Jahren begann die große Zeit der Einklebealben. Vor allem Zigarettenfirmen überschwemmten den Markt mit Serienbildern. Führend war hier die Firma Reemtsma mit dem Deutschen 130 Bilderdienst. Die Bilder lagen der Packung entweder direkt bei oder man erhielt sie auf dem Versandweg, nachdem man zuvor Gutscheine gesammelt hatte. Auch sogenannte Automatenbilder waren im Umlauf, die man sich für einen Geldbetrag ziehen konnte. Oft erschienen dieselben Bilderserien unter verschiedenen Firmennamen. Ab den 1950er-Jahren gab es Wundertüten zu kaufen, in denen meist mehrere Bilder lagen, deren Motive man beim Kauf natürlich nicht einsehen konnte. In den 1970er-Jahren kamen schließlich selbstklebende Sammelbilder auf den Markt, womit zugleich der Endpunkt der technologischen Entwicklung des Sammelbilds erreicht war. Die Sammelleidenschaft der Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsenen kannte keine Grenzen.... Die am weitesten verbreiteten und immer wieder neu aufgelegten KarlMay-Sammelbildmotive stammen von dem schwedischen Zeichner Carl Lindeberg (1875–1961). Lindeberg prägte mit seinen Zeichnungen über Jahrzehnte das optische Erscheinungsbild der Karl-May-Welt. Daneben gab es aber auch Zeichner, die bis heute nicht enttarnt sind." 

23. Oktober 2016

 

Winnetou
nach
Karl May

 

Bearbeitete Ausgabe von Winnetou 
Hemma-Verlag Aachen
Jahrgang nicht genau bekannt, anfangs 90er Jahre

Illustriert von Okley

 

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Karl-May-Bearbeitungen es nach 1962 (Auslaufen der Verlagsrechte) gab. Natürlich auch in der Folge der Filme in den 60er Jahre.. Man hat insbesondere den Text gestrafft und oft auch neu illustriert. 

Diese Ausgabe - es ist eines von drei Büchern, die im Hemma-Verlag herausgegeben wurden - ist für die Jugend gedacht. In der Ichform geschrieben, in einer modernisierten Sprache, oft weit weg vom Originaltext, aber doch der Originalhandlung folgend. Das gleiche gilt von den anderen beiden Büchern (Bilder unten) in der gleichen kleinen Reihe. Die Reihe ist nun vollständig in meiner Sammlung.


21. Oktober 2016

 

Winnetou
Die schönsten Erzählungen

 

Verlag Tosa, Wien

Lizenzausgabe 1995

Die Tosa-Ausgabe ist eigentlich eine "Kaufhaus"-Ausgabe, die im Buchhandel nicht zu erwerben war. Kaufäusern 

Die Gesamtauflage war stets durch Vorbestellung von Kaufhaus-Ketten (Karstadt, Kaufhof) bestimmt und nachher vergriffen.

 

Die Tosa-Reihe ist nicht nummeriert, umfasst aber 42 Titel. Obwohl diese im Layout und in der Papier-Wahl - im Vergleich zu der Radebeuler- und Bamberger-Ausgaben - deutlich schlichter sind, haben sie eine weite Verbreitung erreicht und werden heute auf eBay oder Ricardo zu Schleuderpreisen angeboten, respektive finden kaum mehr Abnehmer.

 

Die Reihe ist satzidentisch mit der Jubiläums-Ausgabe des Karl-May-Verlags.(ab 1962) und erschien fast gleichzeitig mit der Jubiläums-Ausgabe.

Allerdings gibt es eine Ausnahme: Diese Winnetou-Ausgabe mit dem Titel "Winnetou. Die schönsten Erzählungen" erschien erst 1995 und vereinigt alle drei Winnetou-Bände, die bereits 1962 als Einzelbände in der Tosa-Reihe erschienen sind. Der hier vorliegende wesentlich dickere Band - 510 Seiten - hat auch ein Nachwort, einige Illustrationen von 
Tatjana Krebs.und Übersichtskarten der mittleren und westlichen USA. In einer Erklärung schreibt der Herausgeber "Die drei Bände, die seinen Namen (nämlich Winnetous) tragen, sollen tunlichst nur Schilderungen enthalten, die sich auf Winnetous eigentliche Lebensgeschichte beziehen." Deshalb wurden in der vorliegenden Ausgabe die Textteile "Der Scout* und "Deadly Dust" weggelassen. (Diese wurden ja auch erst später in die Romane integriert)

 

Von der 42-bändigen Tosa-Ausgabe fehlen jetzt nur noch sechs Titel in meiner Sammlung.

 

20. Oktober 2016

 

Der Deutsche Hausschatz

6. Jahrgang 1879/1880

 

Mit sechs Texten von Karl May:

 

Der Girl-Robber (Seite 46)

Der Text entstand im September und Oktober 1879 und wurde im Oktober und November 1879 im 6. Jahrgang der katholischen Wochenschrift Deutscher Hausschatz veröffentlicht.

in den Gesammelten Werken des Radebeuler Karl-May-Verlags ist die Reiseerzählung im elften Band - "Am Stillen Ozean - enthalten

 

Der Boer van het Roer (Seite 122)

In dieser Fassung war das die einzige Ausgabe zu Mays Lebzeiten.
Karl May selbst arbeitete die Erzählung 1897 für den Band "Auf fremden Pfaden" um, wo sie unter dem gleichen Titel enthalten ist.

 

Der Ehri (Seiten 206) 

Die Erzählung erschien von Dezember 1879 bis Januar 1880 in den Nummern 13 bis 16 des 6. Jahrgangs der katholischen Wochenschrift Deutschen Hausschatz. Unter Benutzung dieser Vorlage wurde der Text 1894 als erste Erzählung in den Sammelband Am Stillen Ocean, Band 11 der gesammelten Reiseromane, integriert. 

Auch in den Gesammelten Werken des Radebeuler Karl-May-Verlags ist die Reiseerzählung im elften Band, Am Stillen Ozean, enthalten.

 

Ein Fürst des Schwindels (unter dem Pseudonym "Ernst von Linden") (Seite ) 1880 wurde der Text im Deutschen Hausschatz veröffentlicht. Als Autor war ein Ernst von Linden angegeben. Dies war wahrscheinlich die einzige Ausgabe der Erzählung zu Karl Mays Lebzeiten. 1927 wurde die Erzählung unter dem Titel Das Zauberwasser –bearbeitet von Franz Kandolf – in den Band 48 Das Zauberwasser der Gesammelten Werke des Karl-May-Verlags übernommen.

Deadly Dust (Seite 433) )

Dies ist die einzige bekannte Ausgabe dieser Fassung zu Mays Lebzeiten.

Bereits 1885 hatte Karl May mit Bernhard Wehberg einen Vertrag über eine Buchausgabe geschlossen. Allerdings kam es nicht dazu. Der Karl-May-Verlag Bamber brachte 1961 eine Bearbeitung der Erzählung unter dem Titel Tödlicher Staub im May-Sammelband Old Shatterhand und Winnetou heraus. 

 

Der Brodnik (Seite 689 )

Der Text erschien erstmals 1880 in der katholischen Wochenschrift Deutscher Hausschatz. Unter dem Titel Vergeltung. Ein Reise-Abenteuer von Karl May erschien die Erzählung im November und Dezember 1882 in der Zeitschrift Deutsche Gewerbeschau. Der Brodnik wurde von Karl May selbst in die 1894 erschienene Anthologie "Am Stillen Ocean" aufgenommen, Band 11 der gesammelten Reiseromane.

 

Dieser "Hausschatz" ist der zweite Jahrgang, in welchem Karl May Texte veröffentlichen konnte. Einige dieser Erzählungen sind hier noch im Urtext abgedruckt, so dass ihnen eine besondere Bedeutung zukommt. Spätere Fassungen waren meist stark bearbeitet.

(Quelle: Karl-May-Wiki)

© 2015 Bertelsmann SE & Co. KGaA
© 2015 Bertelsmann SE & Co. KGaA

19. Oktober 2016

 

Karl-May-Werkausgabe

Buchgemeinschaft Donauland

 

Lizenzausgabe der Buchgemeinschaft 
Donauland, Wien

 

Old Surehand I

Old Surehand II

 

Zum Bild: Donauland Bücherstube in Wien-Meidling. Donauland, an dem Bertelsmann seit 1966 beteiligt ist, ist mit weitem Abstand der größte Buchclub Österreichs.

Die Lizenzausgabe für die Mitglieder der Buchgemeinschaft Donauland umfasst 25 Bände und erschien 1963/1964. Grundlage war die Jubiläumsausgabe (50 Jahre) des Karl-May-Verlags, Bamberg. Anlässlich des Jubiläumsjahrs (1912 Todesjahr von Karl May) und 50 Jahre Verlagsgeschichte erschien 1962/1963 eine Auswahl von 31 Karl-May-Titeln, deren letzte Bände aber erst in den späten 60er-Jahren erschienen.

Im Wesentlichen geht die Textfassung auf die seinerzeit lieferbaren "Gesammelten Werke" zurück. In einigen Fällen lieferte die Jubiläumsausgabe aber besseren, von Hans Wollschläger revidierten Text. 


Die Buchgemeinschaft Donauland, wie fast alle Buchgemeinschaften im deutschsprachigen Raum, hat die Jubiläumsausgabe in Lizenz übernommen, aber mit einer eigenen Ausstattung an die Mitglieder ausgeliefert. Buchklubs, die damals eine eigene Ausgabe mit gleichem Text (Satz), in einer anderen Ausstattung herausgebracht haben: Deutsche Buch-Gemeinschaft, Berlin; Ex Libris, Zürich; Deutscher Bücherbund, Stuttgart; Welt im Buch, Münche und die; Kaufhaus-Konzerne,Buch und Zeit, Wien, später der Tosa-Verlag, Wien.

Es gibt Sammler, die Versuchen all diese Reihen möglichst vollständig zu haben (vor allem wegen der Titelbilder), beschränken sich auf wenige Belegexemplare.

In meiner Sammlung sind nahezu alle Reihen gut vertreten, die wichtigsten fast vollständig. Bei der Ausgabe "Buchgemeinschaft Donauland" sind es jetzt 13 von 25 Bänden. 

18. Oktober 2016

 

Die Gartenlaube
1910 Nr. 26

 

Wer in der "Gartenlaube" eine Veröffentlichung von Karl May sucht, der sucht vergeblich. Karl May hat zwar 1910 noch gelebt und natürlich auch geschrieben, doch nicht in der Gartenlaube. Nie! Tatsächlich hat der Vielschreiber aus Sachsen nie für "Die Gartenlaube" geschrieben, dafür im "Konkurrenzblatt" "Deutscher Hausschatz", einer viel weniger verbreiteten Zeitschrift von damals.

 

Warum kommt die über hundert Jahre alte "Gartenlaube" trotzdem in die Sammlung eines Karl-May-Begeisterten                                                                         (und kommt jetzt auch in meine                                                                                     Sammlung)?

 

Für Karl May war "Die Gartenlaube" von besonderer Bedeutung, denn da erschienen Fortsetzungsromane, wie sie Karl May zu jener Zeit verfasste und Verlagen angeboten hat. Die erste Veröffentlichung eines Karl-May-Textes datiert aus dem Jahr 1874 oder 1875 (Datierung ungewiss). "Die Rose von Ernstthal" erschien in "Deutsche Novellen-Flora", einer Zeitschrift, die in Form von Lieferungsheften (wöchentlich) ausgeliefert wurde und umfasste die Lieferungen von 11 bis 14, also in de Form eines Fortsetzungsromans.. Später erschienen Romane und Texte von Karl May vor allem im "Deutschen Hausschatz" von 1878 bis 1908. Warum aber nicht in der weit grösseren und bedeutenderen "Gartenlaube"? Dazu gibt es nach Angaben von Wikipedia (Karl-May-Wiki) eine Erklärung. Karl May hat nämlich schon früh, um 1858 der "Gartenlaube" eine Geschichte zugesandt und eine Abfuhr erlebt. Dies beschreibt er in "Mein Leben und Streben" (Selbstbiographie 1910).

"Hierzu kam der angeborene, unwiderstehliche Drang nach geistiger Betätigung. Ich lernte sehr leicht und hatte demzufolge viel Zeit übrig. So dichtete ich im Stillen; ja, ich komponierte. Die paar Pfennige, die ich erübrigte, wurden in Schreibpapier angelegt. Aber was ich schrieb, das sollte keine Schülerarbeit werden, sondern etwas Brauchbares, etwas wirklich Gutes. Und was schrieb ich da? Ganz selbstverständlich eine Indianergeschichte! Wozu? Ganz selbstverständlich, um gedruckt zu werden! Von wem? Ganz selbstverständlich von der "Gartenlaube", die vor einigen Jahren gegründet worden war, aber schon von Jedermann gelesen wurde. Da war ich sechzehn Jahre alt. Ich schickte das Manuskript ein. Als sich eine ganze Woche lang nichts hierauf ereignete, bat ich um Antwort. Es kam keine. Darum schrieb ich nach weiteren vierzehn Tagen in einem strengeren Tone, und nach weiteren zwei Wochen verlangte ich mein Manuskript zurück, um es an eine andere Redaktion zu senden. Es kam. Dazu ein Brief von Ernst Keil selbst geschrieben, vier große Quartseiten lang. Ich war fern davon, dies so zu schätzen, wie es zu schätzen war. Er kanzelte mich zunächst ganz tüchtig herunter, so daß ich mich wirklich aufrichtig schämte, denn er zählte mir höchst gewissenhaft alle Missetaten auf, die ich, natürlich ohne es zu ahnen, in der Erzählung begangen hatte. Gegen den Schluß hin milderten sich die Vorwürfe, und am Ende reichte er mir, dem dummen Jungen, vergnügt die Hand und sagte mir, daß er nicht übermäßig entsetzt sein werde, wenn sich nach vier oder fünf Jahren wieder eine Indianergeschichte von mir bei ihm einstellen sollte. Er hat keine bekommen; aber daran trage nicht ich die Schuld, sondern die Verhältnisse gestatteten es nicht. Das war der erste literarische Erfolg, den ich zu verzeichnen habe. Damals freilich hielt ich es für einen absoluten Mißerfolg und fühlte mich sehr unglücklich darüber."

Die Bedeutung dieser "Absage" wird erst klar, wenn man die Bedeutung der "Gartemlaube" kennt. Sie war "war ein Vorläufer moderner Illustrierten und das erste große erfolgreiche deutsche Massenblatt...1876 erreichte sie eine Auflagenhöhe von 382.000 Exemplaren. Da die Zeitschrift als gemeinsame Familienlektüre diente und auch in zahlreichen Leihbibliotheken und Cafés auslag, beläuft sich die Schätzung der eigentlichen Leserschaft zu ihren Hochzeiten auf zwei bis fünf Millionen."

Im Vergleich dazu: "Der Deutsch Hausschatz" hatte eine Auflage von 40'000 Exemplaren.

Ob Karl May wirklich ein Leben lang "geschmollt" hat, ist nicht verbürgt. Jedenfalls wurde kein Karl-May-Text in der Gartenlaube veröffentlicht (jedenfalls nicht unter seinem Namen), obwohl Autoren wie Theodor Fontane, Friedrich Gerstäcker oder der Zoologe Brehm da vertreten waren.

Karl May hat aber - dies ist gesichert - "Die Gartenlaube" gelesen und sich häufig durch Berichte oder Illustrationen inspirieren lassen. 

Deshalb gehört - zumindest ein Exemplar - in jede umfassende Karl-May-Sammlung. 

17. Oktober 2016

 

Materialien zur Karl-May-Forschung (Band 19)

 

Ralf Harder
Karl May und seine Münschmeyer-Romane

 

Eine Analyse zu Autorenschaft und Datierung

 

KMG-Presse - Ubstadt

1996, Seiten: 269, ISBN3-921983-28-2
Herausgegeben von Karl Herden für die Karl-May-Gesellschaft

 

Die Materialien zur Karl-May-Forschung sind eine Schriftenreihe der Karl-May-Gesellschaft, die von Karl Serden herausgegeben wurde.

In der Schritenreihe "Materialien zur Karl-May-Forschung erschienen in den Jahren 1974 bis 1996 folgende Bände:

 

  1. Karl May: Der dankbare Leser. Reprint der Ausgabe von 1902 mit Bild, Nachwort und Register. (1974; Onlinefassung)
  2. Max Dittrich/Heinrich Wagner/Franz Weigl: Schriften zu Karl May. [Erweiterte Neuauflage als Band 16]
  3. Sibylle Becker: Karl Mays Philosophie im Spätwerk.
  4. Gerhard Klußmeier: Die Akte Karl May. (Onlinefassung)
  5. Erich Heinemann: Über Karl May. [Sammlung von Aussprüchen berühmter Persönlichkeiten; erweiterte Neuauflage als Band 13]
  6. Dieter Sudhoff: Karl Mays "Winnetou IV". Studien zur Thematik und Struktur. (Onlinefassung)
  7. Hartmut Vollmer: Karl Mays "Am Jenseits". Exemplarische Untersuchung zum "Bruch" im Werk. (Onlinefassung)

          8. Bernhard Kosciuszko/Christoph
              F. Lorenz: Die alten Jahrbücher.
              Dokumente früher Karl-May-
              Forschung. Eine Bestands-
              aufnahme. (Onlinefassung)

           9. Udo Kittler: Karl May auf der
               Couch? Die Suche nach der
               Seele des Menschen. Eine
               literaturpsychologische Studie
               zur Rezeption der "Lehre vom
               Unbewußten" im Spätwerk

               Karl Mays

.

           10. Bernhard Kosziuszko: Im
                Zentrum der May-Hetze. Die
                Kölnische Volkszeitung
                (Onlinefassung)

 

            11. Gerhard Linkemeyer: Was hat
                 Hitler mit Karl May zu tun?
                 Versuch einer Klarstellung.

 

             12. Ulrich Schmid: Das Werk
                   Karl Mays 1895-1905.
                   Erzählstrukturen und
                   editorischer Begund
                   (Onlinefassung)

 

              13. Erich Heinemann: "Dichtung
                    als Wunscherfüllung". 
                    Aussprüche über Karl
                    May. [Erweiterte Neuauflage
                    von Band 5] (Onlinefassung)

 

14. Gerhard Linkemeyer: Im Schatten
      des Schut. Über den Symbol-
      gehalt der Balkan-Bände.

 

15. Werner Kittstein: Karl Mays
      Erzählkunst. Eine Studie zum
      Roman "Der Geist des Llano
      Estacado". (Onlinefassung)

 

16  Siegfried Augustin (Hrsg.): 
      Für und wider Karl May
      [Erweiterte Neuauflage von
       Band 2] (Onlinefassung)

 

17. Hansotto Hatzig: Register zu
      Karl Mays Reiseerzählungen
      (Onlinefassung)

 

18. Hedwig Pauler: Deutscher Herzen
      Liederkranz. Lieder und Gedichte
      im Werk Karl Mays.

 

19.  Ralf Harder: Karl May und
       seine Münchmeyer-Romane.
       Eine Analyse zu Autorschaft
       und Datierung. (Onlinefassung)

 

 

20.  Rudolf K. Unbescheid: Ein
      Traum – Zwei Wege. Karl May
      und der wissenschaftliche
      Verleger Julius Springer.

 

In meiner Sammlung sind bisher etwa 10 Bände dieser Reihe.


16. Oktober 2016

 

Karl May

 

Winnetou 
Het grote Opperhoofd

(Winnetou I)

 

Niederland/Belgien
übersetzt ins Niederländische
Verlag: Uitgeverij Het Spectrum Utrecht/Antwerpen

1962, 320 Seiten

 

Unter den vielen Übersetzungen in ca. 50 Sprachen nimmt das Niederländische eine Schlüsselstellung ein. Sowohl in Holland, als auch im Teil von Belgien, in welchem man niederländisch spricht (Antwerpen) findet Karl May sehr rasch grosse Verbreitung.

"Besonders verbreitet sind die Bücher von Karl May im holländischen Sprachbereich, in dem rund 55 Verlage etwa 500 Bände veröffentlicht haben... Schon 1890 erschien die erste holländische Übersetzung. Der Verlag Brecht in Amsterdam gab 1904 die Bände 1-6, 14, 15, 20-32 und die "Union Bände" heraus. Nachdem Krieg wurde die Reihe fortgesetzt. Der Verlag Schoondebeek veröffentlichte mit rund 40 Bänden die in der Vorkriegszeit (zwischen 1. und 2. Weltkrieg) umfangreichste Reihe von "Reiseavonturen", die unter anderem .auch die Lieferungsromane "Waldröschen" und "Die Liebe des Ulanen" enthielten.Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte der Verlag Het Spectrum (Utrecht) ab 1962 eine  50 bändige Serie von Taschenbuchausgabern. 
Der vorliegende Band gehört zu dieser Reihe, ist aber eine Version in Hardcover und - im Gegensatz zu den Tasschenbüchern - eher selten anzutreffen.

15. Oktober 2016

 

Fritz Barthel
Letzte Abenteuer um Karl May

 

Ustadt-Verlag, Bamberrg
(Vorgänger vom Karl-May-Verlag in Bamberg - eigens gegründet für die Karl-May-Editionen in der Bundesrepublik Deutschland) 

1955 - 260 Seiten - Mit Schutzumschlag
Ein Auszug ist im 2004 erschienen Buch "Die blaue Schlange und andere Karl-May-Gesichten" von Dieter Sudhoff/Lothar und Bernhard Schmid (Reihe) veröffentlicht.(noch im Karl-May-Verlag erhältlch)

 

Zum Autor

Fritz Barthel war ein Verehrer Karl Mays und hatte diesen 1910 in Berlin noch kennen gelernt.  Er war in der Karl-May-Vereinigung aktiv und gründete zusammen mit Rudolf Beissel einen Karl-May-Bund, der 1920 bereits wieder aufgelöst wurde. Er gab 1918 bis 1920 die drei ersten "Karl-May-Jahrbücher" heraus.  "Letzte Abenteuer um Karl May" ist ein eigenständiger Roman, eine Mischung von Biographie und Fiktion 

Ohne Schutzumschlag
Ohne Schutzumschlag

In den Romanbiografien über May (es gibt eine ganze Reihe, einige werden im Buch "Die blaue Schlange" auszugsweise wiedergegeben. Darin wird der Versuch unternommen, Karl Mays vielfach gebrochenes Leben nachzuerzählen, oft mit Fiktion und dichterischer Freiheit. 

 

Zum Inhalt von "Letzte Abenteuer von Karl May"

"Ein Stück Weltgeschichte. grosse Namen geistern durch die Seiten. Es umspannt einen weiten Bogen:Vom Kaisersohn bis zum Droschkenkutscher, vom Rasenden Reporter bis zum Meister der Verleumdung, Vom Chefredakteur bis zum Botenjungern..." (Klappentext)

Aus heutiger Sicht ist der Roman recht umstritten, weil er doch Fiktion und Biographie allzu stark vermischt (und auch in den biographischen Ansätzen allzu ungenau ist - man wusste ja 1955 noch wenig über Karl Mays Leben). Der Roman gipfelt in einer "spiritistischen Sitzung, bei der Karl Mays Geist, aus dem Jenseits herbeigerufen, von einer glücklichen Ankunft im Himmel berichtet."

Das Buch ist eher selten, antiquarisch noch zu kaufen. Ohne Schutzumschlag um 15 CHF, mit Schutzumschlag um 45 CHF.

14. Oktober 2016

 

Im fernen Westen

 

Reprint:
der ersten Buchausgabe von 1879
Mit allen Bildeern der ersten und der späteren Auflagen und einem Nachwort zur Werkgeschichte.

 

Karl-May-Verlag Bamberg, 1975
ISBN 3-7802-0271-9, 195 Seiten, 19x13, Original-Pappband (Leinenstruktur) mit Rückentitel und montierter farbiger Abbildung, Der Band ist nur noch antiquarisch zu kaufen: Richtpreis 30 Franken. Das Exemplar ist in sehr gutem Zustand."Im fernen Westen. Zwei Erzählungen aus dem Indianerleben für die Jugend von Carl May und Fr. C. von Wickede. Mit 4 Bildern in Farbendruck. Stuttgart. Verlag von Franz

                                                                      Neugebauer o.J. [1879]

 

"Die erste Winnetou-Erzählung (Old Firehand, wiedergegeben in Bd. 71 der Gesammelten Werke) erschien bereits 1875 in der Wochenschrift 'Deutsches Familienblatt' beim Verlag Münchmeier in Dresden. .. Die eigentlichen Buchausgaben wurden erst1890 bei der Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart und ab 1892 im Verlag Ernst Fehsenfelt, Freiburg/Br veröffentlicht. 

Zu einer ersten Bucheditionkam es jedoch bereits 1879, als der Verlag F. Neugebauer in Stuttgart die Erzählung "Old Firehand" unter dem Titel "Im fernen Westen" herausgab."

Zur Textfassung

Die Erzählung "Im fernen Westen" stellt eine Neufassung der Erzählung "Old Firehand" dar. Die wesentliche Änderung, die May vornahm, besteht darin, dass er die Liebesgeschichte zwischen dem Ich-Erzähler und Ellen wegfallen ließ, indem er aus Ellen den Knaben Harry machte. Diese Fassung ist die Grundlage für eine weitere Bearbeitung durch May für die Aufnahme der Erzählung in den Band "Winnetou II".

Im Band 89 "Im fernen Westen" in de Gesamtausgabe dient eine weitere Variante von "Old Firehand" als Titelgeschichte, zusammen mit "Der Fürst der Bleichgesichter" aus dem Kolportageroman "Deutsche Herzen, Deutsche Helden".

13. Oktober 2016

 

Langspielplatte LP (05 21264-5)

Paradiso Neue Mode

 

Winnetou 3   

1. Folge:
Die Eisenbahnräuber

 

Vinyl, LP 

Land: Deutschland

Jahr: unbekannt.

 

Die Langspielplatten sind beliebte Sammlerstücke, vor allem wegen den Plattenhüllen. Diese variieren von Firma zu Firma, oft sind es die gleichen Aufnahmen, die in anderen Covern stecken. Hier eine Szene aus Winnetou III mit Pierre Brice und Lex Barker. textgleich mit Europa "Winnetou III. 1" - aber andere Musik

Die gleiche Aufnahme gibt es inzwischen auch auf CD (und natürlich auch als MC) Anfangsworte "Fahrt ihr sehr weit mit der Pacific?" - "Nach Ogden" - Textvorlage: Winnetou III - bearbeitet als Hörspiel, auch für Kinder ab neun Jahren.

Name Bezeichnung
Folken, Peter Produktion
Folken, Peter Regie
Halver, Konrad Produktion
Lukas, Christopher Herausgeber


Sprecher:

Name hier mit Pseudonym Rolle
Fenner, Rudolf   Hillmann
Genesis, Rene   Stephen Moody
Halver, Konrad   Winnetou
Kahlert, Hans   Farell
Kolar, Helmut   Monk
Trixner, Heinz   Old Shatterhand
Folken, Peter von Berg, Marcel Ko-itse

 

Meine Sammlung umfasst jetzt 25 LP-Alben, meist Hörspiele von verschiedenen Plattenfirmen, mit zum Teil identischen, zum Teil mit ganz anderen Produktionen, ab und zu auch Lesungen..

12. Oktober 2016

 

Sekundärliteratur:

 

Dieter Sudhoff/Hartmut Vollmer (Hsg.)

 

Karl Mays
"Winnetou"

 

Igel Verlag Wissenschaft, Oldenburg
Karl-May-Studien Band 10

2007 - 432 Seiten - bearbeitete und wesentlich ergänzte Neufassung des 1989 im Suhrkamp erschienenen Marerialienbands über Karl Mays "Winnetou".
ISBN-10: 3-89621-223-0

 

Die Sekundärliteratur zu Karl May ist inzwischen so stark angewachsen, dass sie von Sammlern kaum mehr zu bewältigen sind. Die älteren Werke sind interessant in Bezug auf die Fortschritte der Karl-May-Forschung, während neuere Werke dauernd zu überarbeiten sind, weil die Forschung noch immer neues Material entdeckt. 

Dieter Sudhoff und Hartmut Vollmer haben im Igel Verlag eine Studien-Reihe geschaffen, die sich zum Ziel setzte, Karl Mays Gesamtwerk analysierend und dokumentierend zu begleiten. 2007 Ist Dieter Sudhoff überraschend verstorben. seither ist in der Reihe kein neuer Band mehr erschienen. 

Die erste Materialiensammlung zum Thema (rechts im Bild):

Karl Mays "Winnetou" : Studien zu einem Mythos. hrsg. von Hartmut Vollmer, Suhrkamp-Taschenbuch. : Suhrkamp, 1989

ISBN: 3518386026 / 3-518-38602-6

 

Dieter Sudhoff war Mitherausgeber der "Karl-May-Studien", von Karl-May-Reprints, Karl-May-Romanen und Mitautor der Karl-May-Chronik (Bamberg 2005/06, mit Hans-Dieter Steinmetz, 5 Bde. mit Begleitbuch). Er verfasste auch zahlreiche Essays zu Karl May, besonders zu dessen Spätwerk.

 

Klappentext zur Neuauflage von "Karl Mays Winnetou":

"Winnetou kennt jeder: er ist der Indianer schlechthin, die reinste Personifizierung von Edelmenschlichkeit und Wild-West-Romantik, ein unerreichtes Vorbild in seinen Tugenden, Leitfigur abenteuerlicher Jugendträume und Erinnerungssymbol desillusionierter Erwachsener - ein Mythos. Keine andere Gestalt der deutschen Literatur ist so populär wie der edle Apache. Seinen Schöpfer hat Winnetou berühmt gemacht; Karl May gilt als meistgelesener Autor deutscher Sprache, der RomanWinnetou I als sein meistgekauftes Buch. Dies alles wirft in seiner beeindruckenden Dimension Fragen nach den Gründen und Hintergründen des Phänomens auf. Winnetou, eine trivialmythische Gestalt, das Idol unreifer Lektürehungriger oder ganz einfach ein Geniestreich Karl Mays?"

(Quelle: karl-may-gesellschaft)

11. Oktober 2016

 

Christian Heermann


Old Shatterhand ritt nicht im Auftrag der Arbeiterklasse

 

Anhaltische Verlagsgesellschaft mbH, Dessau,  1995

192 Seiten ISBN 3-910192-32-7

 

Mit Autogramm des Autors Christian Heermann (Quelle: Wikipedia)

Christian Heermann (geb. 1936) .war von 1963 bis 1992 als Mathematiker an der Karl-Marx-Universität Leipzig tätig, Obwohl Naturwissenschaftler, wandte sich der Karl-May-Enthusiast früh der Literatur zu. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und war von 1993 bis 2013 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal. 

Als Autor beziehungsweise Co-Autor hat er elf Bücher über Karl May verfasst. 


Heermann befasst sich in diesem Buch mit den Büchern von Karl May in der DDR. "Karl May war in der DDR nie verboten. Aber er war auch nicht erlaubt... Die Kulturgewaltigen der DDR erfanden immer wieder neue und unsinnigere "Argumente". Der Autor spürt der unglaublichen  Verleumdungs-kampagne und ihren Ursachen nach. Er zeigt, dass manche Wurzeln in die Zeit von 1933 bis 1945 zurückgehen. Vieles kann der Autor aus eigenem Erleben berichten." (Buchklappen Text) 

Unter den "Geschichten", die Christian Heermann erzählt, befasst sich eines mit diesem kleinen Büchlein (links), das 1958 einen grossen Wirbel in der DDR verursachte. Es handelt sich um ein kleines Heft der Institution "Deutsch-Sowjetische Freundschaft Kultur und Fortschritt", die in einer "Kleinen Jugendreihe" die Erzählung "In Abraham Mamurs Gewalt" (64 Seiten, Auflage 200'000 Exemplare veröffentlichte. Dabei handelt es sich um Kapitel 3 und 4 ("Im Harem" und "Eine Entführung") aus dem Band "Durch die Wüste".

Im Schaufenster eines Buchhändlers in Leipzig wurde es mit einigen Exemplaren und vier Bildern ausgestellt, begleitet von Werbung: "...wenn auch vorläufig noch im kleinen Format, ist's doch ein echter Karl May!" (Bild rechts)

Im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel (Leipzig) wurde eine heftige Attacke gegen dieses Bändchen und gegen Karl May gestartet. "So musste es ja kommen" und darunter ein Text mit üblen Verdrehungen und Drohungen."

 

So wurde dieser kleine Band (auch im Nachlass von Willi Olbrich), 1958 erschienen, für 35 Pf. zu kaufen, zum Politikum. Ohne diesen Hintergrund wäre es ein Romanheftchen wie die zum Beispiel die Moewig-Reihe (im Westen), nur noch viel bescheidener und billiger gemacht.

10. Oktober 2016

 

Im Wilden Westen

 

Hamburger Lesehefte Verlag
Heft 169 .- 96 Seiten

ISBN 3-87291-168-6

 

Der Text erschien zuerst 1882 in der Zeitschrift "Feierstunden im häuslichen Kreise". Ein Jahr später folgte eine Veröffentlichung unter gleichem Titel in der Zeitschrift "Im Familienkreise", der Gratisbeilage zum Rheinischen Merkur, im Verlag Heinrich Theissing in Köln.

In dieser Erzählung wird erstmals Winnetous Tod geschildert und im Zusammenhang damit taucht – auch zum ersten Mal – das Gedicht Ave Maria auf, allerdings noch ohne die zweite Strophe.

In der Reihe Hamburger Lesehefte erschien 1986 als 169. Heft die Erzählung unter dem Titel Im wilden Westen. Reiseerlebnisse in modernisierter Fassung (Textänderungen wurden vermerkt). Das Buch enthält auch eine knappe Werkübersicht sowie eine Kurzbiografie. Seit 2008 ist der Text modernisiert in der Reihe Karl May's Gesammelte Werke enthalten und zwar im Band 88, Deadly Dust.


(Bild rechts) In "Im Familienkreise" des katholischen Kölner Verlags von Heinrich Theissing erschien auch die früheste bisher bekannte Veröffentlichung eines May-Porträts. (1989).

(Bild links) Zur Werkgeschichte: In der Fuldaer Zeitung erschien 1890 ein Nachdruck unter dem Titel "Ave Maria." Reiseerlebnisse aus dem "wilden Westen" Nordamerikas von Carl May.

May arbeitete den Text 1893 in Winnetou III ein, wobei er vermutlich die Version aus der Fuldaer Zeitung zugrundelegte

1976 brachte der Karl-May-Verlag Bamberg den Reprint-Band Winnetou's Tod heraus, in dem die Erstdrucke von "Ein Oelbrand" und "Im wilden Westen Nordamerikas" wieder-gegeben sind.

Und dann erschien in der Reihe Hamburger Lesehefte erstmals die Erzählung in modernisierter Fassung..

09. Oktober 2016

 

Zeitschrift:

"jugend"

vom 12. Juli 1973

 

Manchmal sind sind es nur wenige Seiten in einer Zeitschrift oder ein Artikel in einer Zeitung, die für den Sammler interessant sind. Sie sind Hinweise (auch Indikatoren und Beweise) dafür, wie Karl May zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Kreisen gesehen und beurteilt wird. Die Herkunft der Publikation gibt meist Aufschluss über den Kreis der Interessenten.

 


Solche Publikationen sind auch Beispiele für das kollektiv Gedächtnis.

 

Hier die Zeitschrift "Jugend" vom 12. Juli 1973 mit der Titelseite und fünf Seiten zum Them "Karl May) 

Die schweizerisch Zeitschrift war in dieser Form nur kurzlebig, hat aber unter den Titeln "Schweizer Jugend" und "Schweizer Schüler" eine lange Tradition.(schon damals im 50 Jahrgang), später lief sie unter dem Titel "4-Teens" und war die  Schweizer Zeitschrift für Jugendliche im Alter zwischen 11 und 18 Jahren. 

08, Oktober 2016

 

Syn Lovce Medvedu

(Der Sohn des Bärenjägers)

 

Tschechische Ausgabe
(ohne Jahresangabe um 1907)
Verlag: Jos R. Vilimek, Prag

22  Illustrationen von Jos. Ulrich

 

Zum ersten Mal wurde der Roman in tschechischer Sprache 1888 in Prag veröffentlicht, als Buch erstmals 1992 und in der dritten Version -in einer neuen Übersetzung von Xaver Andrik und Bilder von Josef Ulrich (alle Ausgaben im gleichen Verlag). 
Diese Version liegt also hier vor, in einer sehr schönen Aufmachung. Der Buchrücken in Goldpragung mit einem gut erhaltenen Deckelbild. Der Einband wurde offensichtlich einmal nachgebessert. Auch im Buchinnern sind einzelne Seiten, die beschädigt oder angerissen waren, ausgebessert worden. Doch insgesamt ist der Band - vor allem die Bilder und die Schrift - in ausgezeichnetem Zustand.
 

 

      Buchdeckel mit Bild.                Titelseite mit Angaben       Die erste von 22 
      Interessant: Karl May               des Verlags, Illustrators     Illustrationen im ganzen 
      noch mit Doktortitel (obwohl      und des Übersetzters        Buch verteilt
      bereits aberkannt) 

 

07. Oktober 2016

 

Erzgebirgische

Dorfgeschichten

 

von Karl May

Reprint der ersten Bucvhausgabe
mit einem Nachwort zur Werkgeschichte

Karl-May-Verlag Bamberg 1996

ISBN  978-3-7802-0244-4

 

Der prächtige Jugendstileinband wurde originalgetreu nachgebildet: brauner Leineneinband, Siebdruck, Goldprägung und Kopfgoldschnitt.

Es handelt sich dabei um ein Buch, das erstmals 1903 erschienen ist und frühe Heimaterzählungen von Karl May aus den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts enthält.
Der Reprint ist im Karl-May-Verlag noch erhältlich (ca. 35 €)

"Im einzelnen enthält der Band die Texte "Sonnenscheinchen", "Des Kindes Ruf", "Der Einsiedel", "Der Dukatenhof", "Vergeltung" und "Das Geldmännle". Allen ist eine besondere Mischung aus Mays typischer Spannung und einer ungewöhnlich anrührenden Innigkeit zu eigen. Das Nachwort beleuchtet die literarische Tradition der Dorfgeschichten allgemein und die Entstehungsbedingungen von Karl Mays Sammelband im besonderen sowie motivische und gedankliche Querverbindungen zu anderen dörflichen Erzählern wie Rosegger oder Auerbach.". 

Es ist eine der weniger Reprints in meiner Sammlung. Ich bevorzuge "Originale", auch wenn sie Spuren des Alters und des Gebrauchs aufweisen. 
Willi Olbrich hatte einige Reprints in seiner Sammlung, die ich nun alle übernehme. Ein neues Sammelgebiet?

 

Hintergrund der Publikation

 

Um die Jahrhundertwende (1900)  wurden Mays Kolportageromane, die hauptsächlich pseudonym im Verlag H. G. Münchmeyer erschienen waren, vom neuen Verlagsinhaber Adalbert Fischer unter Mays richtigem Namen und ohne dessen Autorisierung neu herausgegeben.

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25845733
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25845733

Diese alten Auftragsarbeiten wurden heftig kritisiert und sogar als „abgrundtief unsittlich“.[bezeichnet. May wollte einerseits sein frühes Schaffen in ein positives Licht rücken und andererseits „die literarische Um- oder Neuorientierung — nachträglich — für sein bisheriges Œvre geltend machen. Seine Erzgebirgischen Dorfgeschichten hatte May bereits 1878 vor Gericht als Beweis seiner moralischen Integrität aufgeführt. Um sowohl den Beweis zu erbringen, schon in der Frühzeit sittlich und anständig geschrieben zu haben, als auch die Kontinuität seines Schaffens zu belegen, konzipierte May diese Buchausgaber, die den Untertitel Karl Mays Erstlingswerke trägt. Neben vier frühen Texten enthält der Band allerdings auch zwei eigens für dieses Buch verfasste Erzählungen (Sonnenscheinchen und Das Geldmännle), in denen May die Auseinandersetzungen um die Kolportageromane psychisch verarbeitete und verschlüsselte. 

06. Oktober 2016

 

 

Eine Lanze für Karl May

von
Dr. jur. Euchar Albrecht Schmid

 

Sechs Jahre nach Karl Mays Tod verfasste sein Nachlassverwalter Euchar Albrecht Schmid eine Schrift zur eine Verteidigung gegen einen May diffamierenden Nachruf von Alfred Klingenber, der 1917 im "Biographischen Jahrbuch und deutscher Nekrolog" erschienen war. Daraus entwickelte sich eine Auseinandersetzung zwischen dem Karl-May-Verlag und dem Herausgeber des "Biographischen Jahrbuchs", Anton Bettelheim. Euchar Albrecht Schmid, Verantwortlicher des Karl-May-Verlags konnte nachweisen, dass Rudolf Lebius als Informationsquelle damit zu tun hatte. Er erwirkt eine Auswechslung des Textes, woraufhin der Herausgeber Anton Bettelheim "Eine Abrechnung mit dem Karl-May-Verlag" veröffentlichte. Schmid konterte mit der Verteidigungsschrift "Eine Lanze für Karl May". Beide Bücher sind im Karl-May-Verlag (in einer späteren Auflage) zu kaufen.Hier die Erstausgabe, die mit 1918 daziert ist, in Wirklichkeit aber erst 1919 erschien. 


Schrift und Gegenschrift - noch heute sehr interessant zu lesen - deckten auf, wie Karl May weit über seinen Tod hinaus diffamiert und abgelehnt wurde. Mays grösster Widersacher zu Lebzeiten, Rudolf Lebius, ist mit Karl Mays Tod nicht zur Ruhe gekommen. Hier der Schlussabschnitt von Schmids Broschüre, die immerhin 95 Seiten umfasst.

05. Oktober 2016

 

Romanhefte:

 

Moewig-Verlag
Karl-May-Reihe 1960/61

 

In den 1960er Jahren erschienen in verschiedenen Verlagen sogenannte Romanhefte mit Karl-May-Texten. Die umfangreichste Serie brachte der Moewig-Verlag heraus (bearbeitet von Dr. Rudolf Beissel). Insgesamt waren es 48 Hefte, davon 8 Sonderbände, in welchen jeweils fünf Hefte der normalen Reihe zusammengefasst wurden.

 Die Romanhefte, auch Groschenromane genannt, kosteten damals (1960) 70 Pfennig - das heisst: ein paar Groschen. Daher auch der Name. Man verzichtete auf gutes Papier und hochwertigen Druck, damit der Preis der Hefte tief gehalten werden konnte (Verkauf am Kiosk).

In Karl-May-Kreisen waren die Hefte nicht allzu gern gesehen, denn sie platzierten die Karl-May-Romane in die Kategorie der einfachen Unterhaltungslektüre oder sogar des Schunds. Die Hefte sind aber mit ein Grund, dass in den 60er Jahren Karl May so populär wurde (in der Wechselbeziehung mit den Filmen).  

Weitere Ausgaben und Reihen von Karl-May-Romanheften kamen aus anderen Verlagen:Fritz Vogl (Walhalla und Praetoria Verlag), Regensburg, Weiden-Verlag, Stuttgart, Martin Kelter Verlag Hamburg.
In meiner Sammlung sind alle Reihen vorhanden, aber keine ganz vollständig. Die Hefte von Willi Olbrich haben die 40 Hefte umfassende Reihe fast vervollständigt. Es fehlen noch vier Hefte.

 

04. Oktober 2016

 

Wolfgang Hallmann
Christian Heer

 

Reisen zu Karl May

 

Erinnerungsstätten in Berlin,
Sachsen-Anhalt, Sachsen und
Thüringen

 

Westsachen Verlag GmbH Zwickau. 310 Seiten, mit vielen schwarz/weiss Bildern, 1992
9783350004386 (früher: 3350004385)

 


 

 

Mit einer Einleitung von Franz Hofmann. Mit zahlreichen Abbildungen, Faksimiles, Kartenskizzen und Plänen.) - "Ein detaillierter Reiseführer, ein Karl-May-Wegweiser von B, wie Berlin, bis Z, wie Zwickau, der all jene Orte vorstellt, die Stationen der Lebensgeschichte Karl Mays bildeten. Im Mittelpunkt stehen ? Hohenstein-Ernstthal und Radebeul, aber es werden auch viele Stätten vorgestellt, die nur eine flüchtige Beziehung zu May aufweisen, z.B. Oberwiesenthal, die höchstgelegene Stadt Sachsens, die May 1911 während eines Kuraufenthalts in einem nahegelegenen Radiumbad besucht hat." 

Mit persönlicher Widmung des Autors Wolfgang Hallmann für Willi Olbrich (12. Juni 2005). Willi Olbrich ist an den Jubiläumsfeierlichkeiten in Hohenstein-Ernstthal als "Karl May" aufgetreten, weil der dem Autor glich und sich ähnlich frisiert hat. Soweit die Anspielung in der Widmung.

03. Oktober 2016

 

Das Vaterhaus

 

Illustrierte Romanzeitschrift
Jahrgang 7 (1930/32) - 72 Hefte gebunden

 

Das Vaterhaus "Zeitschrift für Unterhaltung und Belehrung" erschien ab 1922 im Verlag "Das Vaterhaus", H. G. Münchmeyer G.m.b.H. Dresden-Niedersedlitz. Die Zeitschrift stellte ihr Erscheinen vermutlich 1938 ein. Hier erschienen der Vorabdrucke in einer stark bearbeiteten Versionen von vier Kolportageromanen Karl Mays. Leider sind in diesem Band nicht ganz alle Ausgaben vorhanden. 

"Der Fremde aus Indien" von Heft 1 bis 32 (Schluss)

Es fehlen Hefte 5, 6,7, 8 (und damit 4. bis 7. der Fortsetzungen von "Der Fremde aus Indien"), Hefte 13 und 14 (fehlend Fortsetzung 12 und 13 des gleichen Romans) und die Hefte 17 bis 30 (fehlend Fortsetzung 16 bis 29).

Eine überarbeite und geglättete Neufassung. Es ist der in sich abgeschlossene Hauptteil des von Karl May in den Jahren 1884/85 geschriebenen dritten Münchmeier Romans "Der verlorene Sohn". Heute ist es der Band 65 in der Reihe Karl May's Gesamelte Werkde des Karl-May-Verlags. Der Band wurde 1939 (als letzte Band der Radebeuler Edition) hinzugefügt und enthält einen Teil einer bearbeiteten Fassung des Kolportageromans Der verlorne Sohn. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien der erste Nachdruck des Bandes 1951 in Bamberg.

"Das Buschgespenst" von Heft 32 (wo der auch Schluss von "Der Fremde aus Indien" abgedruckt ist" bis Heft 56 (Schluss). Es sind alle 25 Fortsetzungen vorhanden. 

Der Band wurde den Gesammelten Werken 1935 hinzugefügt und enthält einen Teil einer bearbeiteten Fassung des Kolportageromans Der verlorne Sohn. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um eine überarbeitete Fassung der 2. Abteilung Sklaven der Arbeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien der erste Nachdruck Bandes im Karl May Verlag Bamberg.

Das Buschgespenst ist heute Band 64 der Gesammelten Werke von Karl May. 

 

"Samiel" Von Heft 57 bis  72 (16 Folgen)

Es fehlt Heft 62 (Fortsetzung 5)

Die Erzählung wurde 1877/78 erstmals in der Zeitschrift "Das Buch für Alle" veröffentlichtt, in einer Illustrierten Familien-Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung. Im Rahmen der Gesammelten Werke findet sich der Text seit 1973 als Reprint in Band 43 "Aus dunklem Tann" wieder.

Die Erzählung stellt den bedeutsamsten Seitenstrang des Gesamtwerkes "Der Weg zum Glück" dar und wurde von Euchar Schmid aus dem Geflecht des Handlungsgefüges herausgelöst, in der Absicht, die Episode lesbarer zu machen und sie später als weiteren Band der "Gesammelten Werke" an die Reihe Mayscher literarischer Erzählungen anzufügen.

Der Band ist - trotz den fehlenden Ausgaben - in ordentlichem Zustand, allerdings mit einzelnen wenigen beschädigten oder geflickten Seiten. Schön gebunden und auf dem Buchrücken beschriftet.In Goldschrift der Zeitschrifttitel und die drei Titel der Karl-May-Romane. Obwohl es nicht sehr alt ist, ein eher seltenes Exemplar, das vor allem offen legt, wie stark die Karl-May-Romane (vor allem die Kolportags-Romane) bearbeitet und verändert wurden. 

02. Oktober 2016

 

Der Karawanenwürgerr

und anderen Erzählungen

 

Fahrten und Abenteuer in Urwäldern und Wüsten

von Karl May u. a.

mit Vollbildern von W.Wulff

 

Verlag A. Weichert, Berlin
um 1920 

Eine Reihe von Karl-May-Ausgaben, die ohne Mitwirkung des Karl-May-Verlags publiziert wurden. Einige Verlage hatten noch mit Karl May persönlich Vereinbarungen getroffen, andere brachten Raubdrucke heraus. 

Der Karawanenwürger ist der Titel einer von fremder Hand bearbeiteten Fassung der frühen Ich-Erzählung Die Gum. Die Erstfassung erschien 1877 in der Zeitschrift "Frohe Stunden". 1987 brachte der Karl-May-Verlag einen Reprint der ersten Buchausgabe des Karawanenwürgers mit einem umfangreichen Nachwort zur Werksgeschichte heraus. 

Auf Grund der Rechtschreibereform (1902) und den Angaben zu den beiden Bildern (es sind nur zwei im Buch, eine als Frontispiz, das andere auf Seite 64/65  dürfte es sich eine der beiden Ausgaben  1929 oder 1927/27 handeln.

 

Frontispiz                              Deckelbild                             Bild zwischen Seiten 64/65

Der Text ging überarbeitet in den Mittelteil der Erzählung Unter Würgern im »Deutschen Hausschatz« ein, die May wiederum unter dem Titel Die Gum in den Band 10 Orangen und Datteln der Freiburger »Gesammelten Reiseromane« aufnahm.

Der Band »Der Karawanenwürger« hat zahlreiche Nacheditionen. 1967 wurde der »Frohe Stunden«-Text leicht bearbeitet in Band 72 »Old Firehand« der Bamberger »Gesammelten Werke« Karl Mays aufgenommen. Ab 1902 wurde die Reihenfolge acht Erzählungen geändert und eine weitere Erzählung "Die Sklavenjäger von Lindi" dazu gefügt, die aber nicht von Karl May, sondern von Ludwig Foehse stammt.

Das Deckelbild ist sehr schön, doch der Band ist nicht im besten Zustand. Einige Seiten verklebt und schlecht leserlich. 
Es ist der erste und einzige Band der unabhängigen Ausgaben in meiner Sammlung.

01. Oktober 2016

 

Der Sohn des Bärenjägers

 

Union Deutsche Verlagsgesellschaft
Stuttgart, Berlin, Leipzig

 

„Der Sohn des Bärenjägers“ erschien erstmals 1887 in 39 Lieferungsheften im 1. Jahrgang der Knabenzeitschrift „Der Gute Kamerad“.

Die Erzählung war von Anfang an so erfolgreich, dass der Verleger Wilhelm Spemann noch vor Abschluss des Textes den Wunsch nach einer Buchausgabe äusserte.

 

Erst 1889 konnte man sich darüber einigen. 1890 erfolgte die Gründung eines Buchverlages mit Namen Verlag der Union Deutsche Verlagsgesellschaft. Als erster May-Band erschien unter dem Titel "Helden des Westens" die Buchausgabe von "Der Sohn des Bärenjägers", allerdings bereits stark bearbeitet. Ob vom Autor selber oder vom Verleger ist bis heute noch nicht geklärt.

Im Verlag "Union Deutsche Verlagsgesellschaft" erschienen sechs Bände: Die sogeannte "rote Ausgabe". Nämlich: 
Der Sohn des Bärenjägers (später: Unter Geiern, Band 35)

Der Schatz im Silbersee (Band 37)

(beide sieben Auflagen)

Der Oelprinz  (Band 38)
Das Vermächtnistnis des Inka (Band 39)

Der blau-rote Methusalem (Band 40)

Die Sklavenkarawane (Band 41)

(je fünf Auflagen)
Es gibt bei allen Bänden Varianten von Deckelbildern. 

Das häufigste Dekelbild von "Sohne des Bärenjägers" ist der Reiter auf dem Schimmel (siehe oben) ab der siebenten Auflage (1910)

Das Exemplar von Willi Olbrich - gut erhalten, mit abgeriebenen Deckelbild - trägt das ursprüngliche Bild (ab Erstausgabe bis vierte Auflage - 1890-1900). Das Buch stammt also aus der Zeit vor 1900. Die nächsten drei Auflagen haben als Deckelbild das gleiche Sujet, doch in einer andern (helleren) Aufmachung. 

Man hat bei der Buch-Version eine zweiter Abenteuer-Geschichte dazu gefügt und sie als "Zweiter Teil" vom "Sohn des Bärenjägers" deklariert, nämlich die Geschichte "Der Geist des Llano estakado".

Die Illustrationen der Buchausgabe im Im "Verlag der Union Deutsche Verlagsgesellschaft stammen von Konrad Weigand.

Es gibt noch eine Reihe von ähnlichen roten Einfassungen, oft zählt man sie zu den "roten Bänden", dabei handelt es sich um Lizenzausgaben aus anderen Verlagen. 


Schon in der ersten Ausgabe im "Der gute Kamerad" begleiteten Tonbilddrucke den Text. Es sind 16 Szenen aus dem abenteuerlichen Geschehen. Seit 1914 ist die Erzählung im Band 35 von Karl May's gesammelten Werken (Karl-May-Verlag. Bamberg, Radebeul) enthalten.n meiner Sammlung sind alle sechs Bände, allerdings in unterschiedlichen Auflagen (und Ausstattungen). Den "Sohn des Bärenjägers" habe ich jetzt doppelt, das neue Exemplar aber in der Version der Erstausgabe. 

30. September 2016

 

Spleen
von Angefressenen, Tütlerinnen
und verwegenen Sammlern

 

Text und Konzept: Barbara Henning

Eine Broschüre mit Beiträgen von 17 engagierten Menschen, die in den Augen vieler Zeitgenossen, einen Spleen haben.

 

Der kleine Band - übrigens mit ausgezeichneten Fotos - wurde im Rahmen der Sonderausstellung "Spleen" im Historischen Museum Luzern 2010 (vom 1. Oktober bis 20 Februar 2011) herausgegeben.

"Die hier abgedruckten Gesprächeführen vor Augen, wie die Porträtierten auf ihren Spleen gekommen sind, wie er sich auf den Allgat auswirkt und warum sie nicht aufhören. Die dahinter versteckten Gründe sind mannigfaltig und mit ihren Biografien eng verwoben."  

Unter den 17 Porträtierten ist Elmar Elbs, der langjährige Leiter der Schweizer Karl-May-Freunde. Seine Leidenschaft: Karl May. "Ich arbeite fast täglich mehrere Stunden für die Karl-May-Freunde. Ich betreibe eine Webseite, organisiere Veranstaltungen, publiziere und forsche viel. Ich bekomme dafür viele Komplimente. 

Meine Frau trägt das Hobby teilweise mit und ist sehr tolerant. Sie hilft mit bei der Organisation von Veranstaltungen. Sonst ist sie eher kritisch eingestellt, seit sie auch die etwas belastenden Aspekte im Leben Karl Mays kennt." 

 

"Die Porträtierten leben im realen Leben in eigenen Welten, auch ihre Vitrinen sind vermeintlich zusammenhanglos aufgestellt. Damit die ausgestellten Objekte möglichst authentisch die Leidenschaften präsentieren, gestalten wie 17 Frauen und Männer ihr Vitrinen selber. Keine professioneller Gestalter würde es wohl schaffen würde, die 17 Leidenschaften glaubwürdiger und authentischer darzustellen" (Aus dem Vorwort von Barbara Hennig)

29. September 2016

 

Gerhard Klussmeier
Hainer Plaul

Karl May und seine Zeit
Bilder, Dokumente, Texte

 

Ein Grossband (2,5 Kilo schwer), erschienen 
2007 im Karl-May-Verlag, Bamberg

Herausgebe: Lothar und Bernard Schmid
Deckelbild: Torsten Greis
ISBN 978-3-7802-0181-2

 

Der Band hat ursprünglich 100 CHF gekostet, ist aber jetzt zum halben Preis beim Verlag zu kaufen.

Der Prachtsband - verfasst von zwei namhaften Kar-May-Forschern - "zeigt das Leben des "Winnetou"-Autors erstmals mit den kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der Kaiserzeit in einem ursächlichen Zusammenhang. Ausgehend von der Enge seiner sächsischen Heimat und ihrer vielen kleinen Orte, in denen er sich aufhielt, über die dunklen Jahre, den mühsamen Aufstieg bis hin zum ungeahnten Ruhm über Deutschlands Grenzen hinaus."

Seite 188: Drei Illustrationen aus der Erstedition des Waldröschen-Romans und motivähnliche aus späteren Auflagen des erfolgreichen Lieferungswerks. Dieser Roman war mit 109 Bildern von unbekannten Illustratoren ausgestattet

Das Buch umfasst 592 Seiten mit über 1.500 Abbildungen.

28. September 2016

 

Taschenbuchreihe 
Verlag Pawlak, Hersching

 

Neun Bände zur Vervollständigung der gesamten Reihe, die 74 Bände umfasst.

 

Die zweiten Auflagen hatten keine Bandnummer mehr und eine neue Einbandgestaltung, die optisch mit der späteren Lizenzausgabe der LKG (Leipziger Kommissions- und Großbuchhandel)  übereinstimmt. 

Band der Reihe LKG
Band der Reihe LKG

Diese Lizenzausgabe der DDR (nach 1990) übernahm alle 74 Bände der Pawlak Reihe, in einer roten Aufmachung. Auf dem Hinterdeckel steht folgender Satz: "1992, wenn sich der Geburtstag von Karl May zum 150. Mal jährt, werden alle 74 Bände dieser Ausgabe neu vorliegen."

Den meisten Lesern dürfte Karl May in Form der grünen Bände aus dem Karl-May-Verlag in Bamberg bekannt sein. 
Andere Verlage, wie Pawlek, bedienten sich der copyright-freien Texte aus dem H. G. Münchmeyer-Verlag. Aber auch das sind bearbeitete Fassungen, auch wenn sie oft näher am Original sind als die grünen Bände.

In meiner Sammlung sind jetzt 37 Pawlek-Taschenbühcher vorhanden (einige davon in der Aufmachung von LKG), also etwa die Hälfte aller Bände. Es fehlen vor allem die Bände ab 41, die heute ziemlich rar sind (weil kleinere Auflage).

27. September 2016

 

Indonesien:

Winnetou Gugur

 

Karl May: Winnetou Herbst (Winnetou I)

Verlag: Pradnya Paramita, Jakarta (Indonesien)

Taschenbuch 2002, 227 Seiten 

ISBN: 979-408-202-3

Sprache: indonesisch

 

 

.Die Reihe umfasst drei Bände

(Winnetou I - III) und wurde schon 1990 erstmals aufgelegt. Schon in den 50er Jahren gab es in Indonesien erste Karl May Bücher.

 

Karl May wurde in seiner Zeit mit relativ großen Erfolg in sehr viele osteuropäische Sprachen übersetzt. Bei den Westeuropäern war er (und ist es noch) in den Niederlanden und in Spanien recht beliebt. Bereits 1912 lagen Übersetzungen in 13 Sprachen vor. Heute sind es 46 Übersetzungen, darunter auch Dialekte

Karl May zählt seit mehr als 100 Jahren zu den meistgelesenen Schriftstellern der Welt. Die Weltauflage liegt bei mehr als 200 Millionen Bänden (davon ca. 100 Millionen in Deutschland). Große Popularität haben seine Bücher noch heute vor allem in Tschechien, Ungarn, Bulgarien, den Niederlanden, Mexiko und sogar Indonesien.In den 1960er Jahren stellte die UNESCO fest, May sei der meistübersetzte deutsche Autor.(Quelle Wikipedia)
Meine eigene Sammlung umfasst im Augenblick Bücher aus 18 Ländern (Sprachen).Band 2 und 3 der indonesischen Ausgabe fehlen noch.

26. September 2016

 

Kleines Figurenkabinett

 

Es gibt im Kosmos von Karl May viele prägnante Figuren, die immer wieder als Spielfiguren (oder Nippsachen) hergestellt und benutzt wurden. Am berühmtesten sind die Elastolin-Figuren aus einer Masse ( Sägemehl und Leim auf Drähten), die bis zum Aufkommen von Plastik (60er Jahre) in vielen Kinderzimmern anzutreffen waren. 

Ab dem 60ern sind fast alle Spielfiguren aus der Karl-May-Szene Abbilder der klassischen Karl May Filmedarsteller (Pierre Brice, Lex Barker, Marie Versini etc)

Es gibt inzwischen auch viele Figuren aus anderen Materialien und natürlich auch in allen Grössen. Meine Sammlung umfasst mehr als 100 Elastolinfiguren, aber auch Figuren aus Zinn, Plastik, Steinmasse, Holz etc. Das kleine Kabinett aus der Sammlung von Willi Olbrich ist eine schöne Ergänzung zu meiner Sammlung und macht das Sammelgebiet "Karl-May-Figuren" noch vielfältiger und bunter. 

links: Winneout mit der            Mitte: zwei Indianer aus               rechts: Kara Ben Nemsi
Silberbüches auf Pferd             Elastolin aus verschiedenen        mit zwei seiner "Iltschi".                                  Herstellungsepochen                  auf seinem Ross "Rih",

                                                                                               bereits aus Steinmasse

25. September 2016

 

Sekundärliteratur:

 

Hoffmann, Klaus: Karl Mays Werke
Verlag Neues Leben 2001

ISBN 3-355-01519-9

 

Das Buch ist eine Sammler-Rarität, denn es durfte nach
einem verlorenen Prozess mit dem Karl May Verlag so 
nicht mehr verkauft werden. Entweder gewisse Seiten
werden eingeschwärzt oder die Auflage wird eingestampft..
Der Verlag entschied sich fürs Einstampfen, so dass nur 
etwa 500 Exemplare in Umlauf gekommen sind. 
Dieses Exemplar enthält  eine persönliche Widmung für Willi Olbrich


Klaus Hoffmann war von 1987 bis 1993 wissenschaftlicher Leiter des Karl-May-Museums in Radebeul. Er bearbeitete ebenfalls Karl May - vor allem die DDR-Zeitschriftendrucke aus dem "verlorenen Sohn". Unter anderem wurden sämtliche christlichen Bezüge eliminiert. Nicht mal solche Ausrufe wie "Mein Gott" und "Um Himmels Willen" wurden geduldet. 

2001 erschien im Verlag Neues Leben sein Buch Karl Mays Werke, in dem er sich kritisch mit Bearbeitungen auseinander setzt. Auf Veranlassung des Karl-May-Verlages wurde noch im gleichen Jahr das weitere Erscheinen des Buches untersagt.
Es darf aber trotz aller Kriti nicht vergessen werden, dass Dr. Hoffmann durch seine Arbeiten in der Karl-May-Forschung viele weiße Flecken in der Vita Karl Mays aufklären konnte. (Quelle: Das Karl-May-Wiki)

Der Spiegel hat am 25. April 2001 einen Artikel über die Karl May Bearbeungen und das Buch veröffentlicht.

Abgesehen von der mangelhaften Objektivität und Polemik gibt es auch einige Fehler, die Wolfgang Hermesmeier im Bücher-Forum auflistet. Oftmals werden auch Zitate nicht ausgewiesen und Quellen nicht genannt.

Hier das Inhaltsverzeichnis

24. September 2016

 

Der Seminarist und Lehrer Karl May

Eine Dokumentation der Aktenbestände

Reprint 1999

 

Der Band wurde von Klaus Ludwig und Bernhard Kosciuszko herausgegeben. Er ist eine Veröffentlichung des Fachausschusses "Sicherung von Dokumenten zu Leben und Werk Karl Mays" der Karl-May-Gesellschaft. Hergestellt wurde der Reprint von der Graph. Kunstanstalt Fr. Ant. Niedermayr in Regensburg.

Der Band umfasst "die mayrelevanten Blätter aus allen bislang bekannten und zugänglichen Akten der Schul- und Kirchbehörden, die Material zu Mays Seminar- und Lehrerzeit enthalten" und die zugehörige Transkription.

23. September 2016

 

Ein Romanheft der DDR
Ein Comic (in deutscher Sprache)

 

Das neue Abenteuer: Ein Ölbrand von Karl May   Heft 469  1985
Illustration: Rudolf Grapentin

"Das neue Abenteuer" war eine in der DDR erschienene, an Jugendliche gerichtete populäre Heft-Reihe mit Erzählungen der Genres Abenteuer, Historie, Krimi und Science Fiction. Es erschienen Neuerscheinungen, Wiederveröffentlichungen und auch Übersetzungen sowohl zeitgenössischer Autoren als auch von Klassikern.

Von 1949-1950 gab es 10 Hefte (dann eine Pause)

Von 1952 - 1990 waren es dann 522 Hefte

Es gab nur eine Karl-May-Erzählung, nämlich 1985 "Ein Ölbrand".

Verlag: Neues Leben, Ost-Berlin, 1985

Es ist eine aus dem fernen Westen (Reise Erzählungen) und erschien erstmals 1883 in "Das neue Universum", dann nie mehr zu Karl Mays Lebzeiten. 1916 wurde die Erzählung bearbeitet und unter dem Titel "Joe Burkers, das Einaug" in "Halbblut", Band 38 der Gesammelten Werke veröffentlicht.

In der neu organisierten historisch-kritischen Ausgabe Karl Mays Werke erschien die Erzählung 2011 in Band IV.27 Im "wilden Westen" Nordamerika's.

Inhalt:

Erster Teil: Tötendes Feuer

Der Ich-Erzähler Old Shatterhand kuriert im Fort Caß eine Verletzung aus.

Zweiter Teil: Der rote Olbers

Nachdem Shatterhand das Fort verlassen hat, trifft er sich mit Winnetou und reitet mit ihm zum Shayan-See, um die Leute dort zu warnen. 


 

Wick Comics: Band 13 - Die Maske

In der Serie Wick-Comics,(deutschsprachige Ausgabe der belgischen Karl-May-Serie von Willy Vandersteen (1913-1990), Verfasser verschieerfolgreicher Comic-Serien) erschienen insgesamt 84 Hefte, herausgegeben von Ulrich Wick, der seit 1999 Sammlerausgaben belgischer Comicserien, in kleiner Auflage heraus-gibt. Die Maske ist Heft 13. Ursprünglich erschienen die Comics in Standaard Uitgeverij nv in Antwerpen, Belgien. Die Nummerierung der belgischen un der holländischen Ausgabe stimmt nicht (immer) überein. In Belgien gibt es auch vier Hefte mehr (bis Heft 88). Die belgische Ausgabe erschien zwischen 1962 und 1987  Die ersten 16 Alben adaptieren Romane von Karl May; bei den folgenden Alben verwendete Vandersteen nur Karl-May-Personal in eigenen Stories. 


Wick Comics: Die Maske (Heft 13), 2001, Ausgabe Nr. 390 (von 500)

In meiner Sammlung sind sowohl Originale (belgische Ausgabe), als auch Ausgaben von Wick Comics (in der Regel: entweder oder). 34 Hefte (von 84, resp.88 Heften) Die Wicki-Sammlerausgaben sind grösstenteils noch erhältlich.

Hier der Link

22. September 2016

 

Drei Comics

 

Walter Lehning Verlag: Karl May, Heft Nr. 40, 1964 
Der Räuber von Schar Dag

Die "Winnetou"-Erzählung (gezeichnet von Helmut Nickel) war innerhalb dieser ersten Reihe abgeschlossen und wurde in der Heftserie "WINNETOU" nachgedruckt und fortgesetzt. 
Insgesamt erstreckt sich diese erste Lehning-Serie über 52 Hefte mit drei drei Karl-May-Geschichten: Winnetou, Kara Ben Nemsi und Old Surehand.

In Band 40 sind zwei Karl-May-Geschichten: Kara Ben Nemsi (Der Räuber vom Schar Dagh) (5 Seiten) und Old Surehand (Old Shatterhand erzählt) (5 Seiten)

Von dieser Serie (52 Hefte) sind 31 in der Sammlung.


 

Walter Lehning Verlag: Winnetou, Heft Nr. 6, 1964

Das farbige Wild-West-Magazin mit Winnetou, Davy Crockett und dem Sammelbild "Berühmte Indianer".

Ein Teil der Winnetou-Erzählung (Nscho-tschi pflegt Old Shatterhand bis er als "Gottes Urteil" um sein Leben - und das seiner Gefährten kämpfen muss).11 Seiten. 
Im zweiten Teil des Heftes: Davy Crockett (hat nichts mit Karl May zu tun. Und das Sammelbild (Rürckseite): Gall (Pizi), ein Häuptlng der Hunkapapa-Teton-Sioux

Von dieser Serie gibt es 80 Hefte, bis Heft Nr. 49 gezeichnet von Helmut Nickel. Ein neu kolorierter Nachdruck der Serie "Karl May" (52 Hefte) im gleichen Verlag.

Von dieser Serie (80 Hefte) sind erst 16 in der Sammlung.


Condor Print & Verlag: Ein Western-Comic nach Karl May Nr. 2, 1977

Umfang: 31 Seiten. Titel: Zwischen Apachen und Comanchen 

 

"Die Vereinigten Staaten von Amerika im vorigen Jahrhundert. Rebellische Indianer und gesetzlose Weiße machen das Land unsicher. Alle vier Wochen neu veröffentlichen wir in sich abgeschlossene Western-Comics, die Erlebnisse von WINNETOU und OLD SHATTERHAND frei nach KARL MAY."

In Spanien produzierte Comic-Reihe, die nur wenig mit Karl May zu tun hat. Von den 12 erschienenen Heften lassen sich nur 4 auf echte May-Handlungen zurückführen.

Die Reihe umfasst 12 Hefte, davon sind bereits 9 in der Sammlung.