November 2023
Dezember 2023
Schreibkrise...
von Peter Züllig
Ich bin kein Schriftsteller, wollte es auch nie sein, obwohl ich sozusagen «professionell» nahezu jeden Tag geschrieben habe, seit ich lesen und schreiben konnte. Nicht nur privat, nein, in aller Öffentlichkeit. Zuerst «auf den Seiten der Jungen» (das gab es damals auch in Tageszeitungen noch), dann in eigenen Publikationen, als Korrespondent in Lokal- und Regionalblättern, als Filmfreak, als Student in Sachen Kunst und Kultur, als Reporter und Redaktor beim Fernsehen... und schliesslich auf dieser - der eigenen - kleinen Webseite, die unter vielen "Spalten" (Bausteine der Zeitungswelt) auch eine regelmässige Kolumne (In eigener Sache) enthält (im Durchschnitt alle zehn Tage).
Und nun dies: Die letzte Kolumne (die 307ste) erschien am 19. März 2025 (also vor vier Monaten) mit der Aufforderung "Lesen Sie die
Packungsbeilage..." Dann war Schluss. Wäre ich Schriftsteller, würde man halbwegs entschuldigend von "Schreibhemmung" oder Schreibrise sprechen. Schiller hatte (angeblich) stets faule
Äpfel auf dem Schreibtisch, weil er ihren Geruch anregend fand. Schreibkrisenbewältigung ist offenbar ein Joch für alle Schreibenden. Jetzt habe ich eine eigene Erfahrung gemacht: Das gilt auch
für den Journalisten, also auch für mich. Dabei gäbe es (nach all den Jahren) noch so vieles, das zu sagen (wert) wäre. Wollen mal schauen...
(308)
Fünf Bücher, fünf Autoren, fünf Wochen
von Peter Züllig
Dieser Titel wäre zu ergänzen: fünf Themen, fünf Welten, fünf Reisen. Dies alles in fünf Wochen, ohne einen Tropfen Kerosin zu verbrauchen. Und trotzdem ist (nahezu) alles noch in meinem Kopf. Die Geschichten, die Bilder, die Menschen… Wie lange? Das hängt von mir, aber auch von den Autorinnen und Autoren ab, von der Art, wie ihre Geschichten, ihre Erzählungen, mich berührt haben. Ein direkter Vergleich ist nicht möglich. Themen und Stil, Informationen und Erwartungen sind zu unterschiedlich. Und doch bin ich versucht zu vergleichen, Bilanz zu ziehen. Da ist einmal die Sprache. Bei Adolf Muschg und Peter von Matt ein wahres Sprachfest. Da ist aber auch die Spannung, das Unerwartete, die Überraschung. Bei Wolf Haas in einem literarischen Experiment (zwei Bücher verschmelzen) akribisch erarbeitet. Wenn man von «Welten» spricht, dann ist da auch das Leben, der Alltag, das Zusammenleben. Bei Martin Walker in einer Kriminalgeschichte, leicht verpackt. Zum 17ten Mal im gleichen Dorf mit den gleichen Bekannten. Schliesslich ist auch Neugier da. Bei Kristine Bilkau die Entwicklung einer alleinerziehenden Mutter in einer (Umwelt)belasteten Welt. Dies alles in fünf unterhaltsamen Wochen. Fremde Welten, die zu uns kommen. Wir müssen sie nur aus der Schreibe lösen und ins Leben einbetten.
18. Oktober 2025
Das Neueste zuerst
18. Oktober 2025
Neuerscheinung:
Karl May&Co.
Nr. 181 - September 2025
98 Seiten, ISSN 1434-0356
17. Oktober 2025
Neueingang Karl-May-Sammlung
Zwei Hefte "Damals"
Zeitschrift für geschichtliches Wissen
Heft Oktober 1976 2 V 1423 E
Heft Oktober 1991 D 3606 E
Mit je einem Beitrag zum Freiheitskampf der Kurden
von Kurt Wilhelm Blohm und Wolfgang Günter Lerch
DAMALS ist ein seit 1969 erschei-nendes populärwissenschaftlich ausgerichtetes Geschichtsmagazin. Es erscheint monatlich und richtet sich in erster Linie an Schüler, Lehrer, Studenten und ein historisch interessiertes allgemeines Publikum.
Die Publikation gibt es noch immer und sie erscheint im Konradin Verlag, Leinfelden-Echterdingen. (Quelle:wikipedia)
Neueingänge in meine riesige Karl-May-Sammlung werden immer seltener, einerseits weil schon vieles vorhanden ist, anderseits weil ich nicht mehr so akribisch nach Angeboten suche. Die beiden Hefte gehören zweifellos zu den «Randgebieten» der Sammlung, zum Material des historischen Hintergrunds der Karl-May-Werke. In diesem Fall habe ich freudig zugegriffen, als das langjährige Mitglied der «Karl-May-Freunde», Graziella Gander, mir die seltenen Hefte geschenkt hat. Ich plane ein Referat zum Thema «Durchs wilde Kurdistan» und werde die beiden Beiträge (und Bilder) gut verwenden können. Sobald das Referat (gehalten im Schweizer Karl-May-Freundeskreis) vorliegt, werde ich auf diesen Neueingang auch hier näher eingehen. Bis dahin sei es mit der Registrierung auf der Frontseite getan.
Mittendrin auch die „Helden“ von Karl May. Es waren anfänglich die grossen, jährlichen Festspiele in Bad Segeberg und in Elspe, die ins Visier der institutiona-lisierten und weitgehend staatlich bezahlten Intelligenz gerieten. Frau Professor Mita Banerjee (Amerikanistik, Mainz) und Frau Anne Slenczka (Amerika-Referentin, Museum Köln) waren so etwas wie „Winkelriede“ in der verfälschten Welt der falschen Indianer (inmitten von Europa). Bald ging es nicht mehr nur um Festspiele, um Bücher, Bilder, Worte... und Träume.
Inzwischen sind Begriffe wie „Indianer“, „Rothäute" nicht nur verpönt, sondern wurden radikal gestrichen: politically inkorrekt. Und mit dieser Verbannung „vertrauter“ Begriffe, denen
Generationen begegnet und mit denen sie aufgewachsen sind, ist auch das Interesse verschwunden. Das Interesse am Fremden, an anderen Kulturen, an der Geschichte anderer Völker, an... Genau dieses
Interesse will und kann ein Museum erfüllen, mit der Präsentation von fremdem Kulturgut, mit der Erklärung anderer Welten, anderer Geschichte. „Winnetou“ und Co. sind nur Theater- oder/und
Romanfiguren und damit Katalysatoren, um sich für das „Fremde“ zu interessieren und es auch besser zu begreifen.
Weiterlesen hier
Seit gut 13 Jahren stelle ich hier täglich ein aktuell aufgenommenes Bild vor, tagebuchartige, bildliche Gedanken zum Tag. In der Regel sind es keine sensationellen Momente, vielmehr
Alltagsbeobachtungen und Ausdruck einer Befindlichkeit in einer sich dauernd wandelnden Welt und Zeit. (zurück)
Hier geht es zum Archiv der bisher eingestellten Bilder. Die Aufnahmen sind in der Regel auch auf der Fotoseite Pinterest zu finden.
12. Oktober 2025
Barbara Oberholzer (Pfarrerin bei reformierte Kirche Kanton Zürich, Zürich)
"Rose des Herzens" (auf Facebook)
Fast täglich erreichen mich auch Gastbilder, die ich auf meiner Homepage gerne aufnehme. Sie bleiben in der Regel vier bis sieben Tage hier auf der Frontseite als "Gastbeitrag". Nachher verschieben sie sich ins Gästearchiv, das zugänglich ist.
Liebe Freunde,
liebe Gäste.
Vor gut zwölf Jahren habe ich mit dieser Website begonnen, vor allem um meine Sammlertätigkeiten zu koordinieren und die verschiedenen - zum Teil anspruchsvollen - Sammlungen auch der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was mit ein paar Seiten begonnen hat, ist gewachsen und hat sich ständig erweitert. Weit über meine Hobbys hinaus. Sie wird inzwischen täglich sehr rege
genutzt, nicht zuletzt weit über Gespräche unter Sammlern hinaus. Zum Beispiel zur Information, zur Nutzung des Archivs, zur Verbindung mit interessanten Websites. Die einzelnen Bereiche
erscheinen auf dieser Frontseite thematisch gut bezeichne, aber nur nach Aktualität geordnet, nach dem Prinzip einer bunten Illustrierten. Die Beiträge bleiben rund einen Monat auf der
Einstiegsseite, dann werden sie in die Ressorts verschoben, dort archiviert und immer zu erreichen über die Menüleiste auf der linken Seite. Da muss man sich dann halt durch die immer
differenzierter aufgeteilten Seiten "wühlen" oder eben "linken". Viel Vergnügen wünscht
Peter Züllig, der Sammlerfreak.
Themen der letzten Zeit
26.06.2025 News:
23.06 2025 Sammlung Kunstkataloge:
25.06.2025 Zeitdokument:
Was Katholiken nicht lesen durften
19.06.2025 Sammlung Zeitdokumente:
19.06.2025 Aufgeschnappt:
17.06.2025 Gelesen:
Von Matt: Übeltäter... Lichtgestalten
15.06.2025 Karl-May-Freundeskreis:
14.06.2025 In eigener Sache:
14.06.2025 Erinnerungen:
14.06.2025 News:
Spatenstich für Museum Radebeul
12.06.2025 Aufgeschnappt:
08.06.2025 Gelesen:
23.06.2025 Kultur und Kunst:
Hier Beiträge der letzten Tage
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Hans Reichelt entwickelten, abgerundeten und auf das Wesentliche beschränkten Formensprache macht den Charakter der Figuren aus dem Hause Hennig aus.Eine neue Serie ist der Abenteuerwelt von Karl May gewidmet. Zehn Figuren in der Grösse von 5 bis 7 cm. haben sich von der traditionellen Formensprache der visualisierten Bildwelt der Bücher gelöst und präsentieren einen etwas «anderen» (moderneren?) Karl May.
06. September 2025
Sammlung Kunstkataloge:
Schreiben und Gestalten
im Zusammenspiel
Gerolds Späths handgeschriebene Künstlerbücher, bearbeitet von seinen 38 Freundinnen und Freunden.
Ausstellung vom 05.-20. September 2025
Ausstellung vom 05. - 20. September 2025,
in der Kantonsbibliothek Vadiana, St.Gallen, Katalog herausgegeben von der Kantons-bibliothek Vadina, VGS, Verelagsgenossen-schaft St.Gallen, 70 Seiten,
Format 24x16 cm, ISBN 978-3-7291-1216-0
"Vor über 40 Jahren begann der Rappers-wiler Schriftsteller Gerold Späth, eigene Texte mit Bambusfeder und Chinatusche auf Fabriano-Papier zu schreiben und die so entstandenen Faszikel in je neun num-merierten Exemplaren einer befreundeten Künstlerin oder einem befreundeten Künstler zur künstlerischen Ausgestaltung zu geben. Bis heute sind 68 Künstler-bücher in Zusammenarbeit mit 38 Kunst-schaffenden entstanden. Je ein Original-Exemplar hat Gerold Späth der Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen geschenkt."
11. Juni 2024
Verkehrskreisel
Rund hundert Verkehrskreisel habe ich bisher unter diesem Signet hier vorgestellt. Anfänglich nur mit einem Bild und kurzen Angaben, wo der Kreisel zu finden ist. Da ich viel unterwegs war, habe ich die meisten Bilder selbst gemacht. Wo immer ich auf öffentlichem Grund einen Kreisel fand, zückte ich die Kamera, um die Gestaltung, die aufgestellten Kreationen und Kunstwerke zu dokumentieren. Angeregt wurde ich damals von meinem Sammler-Freund Hans Weiss, der eine ganze Reihe von Bildern zu dieser Serie beigetragen hat. Leider ist Hans Weiss gestorben. Ich selbst bin inzwischen - altershalber - nicht mehr so oft unterwegs. Also ist diese Rubrik allmählich "eingeschlafen". Zudem wurde die rechtliche Situation zur Verwendung von Fremdbildern immer komplizierter und die Gemeinden (zuständig für die Verkehrskreisel in der Schweiz) eher zurückhaltend mit ihren Angaben. Trotzdem führe ich die Rubrik - auch im Gedenken an Hans Weiss - weiter. In nächster Zeit mit auffälligen Geschichten rund um Strassenkreisel.
16. November 2024
Kreiselkunst:
"Der «hässlichste Kreisel der Region» ist
neu geschmückt: Er trägt jetzt einen Vogelschwarm"
(Schlagzeile in der "Solothurner Zeitung"
vom 14. November 2024)
Kreisel beim McDonalds in Zuchwil
(Luzernstrasse)
Um die Verkehrskreisel ist es (ausser dem Strassenlärm) recht ruhig geworden. Es entstehen zwar weiterhin immer wieder neue Kreisel, doch sie haben eher lokale und regionale Bedeutung. Man fürchtet die oft hitzige Diskussion (Ablehnung-Akzeptanz-Begeisterung) und nicht zuletzt auch die Kostenwahrheit, welche allzu oft erschreckt. "Kreiselgeschichten" muss man in den vergangenen Jahren geradezu suchen. Aufgeschnappt in der Solothurner Zeitung:
"In der Nacht, zwischen ein und drei Uhr in der Früh, wurde der neue Kreiselschmuck mithilfe eines Krans montiert. Er besteht aus drei identischen Stahlobjekten und stammt vom Künstler Josef Schacher, besser bekannt als «Joschi»".
Joschi, Josef Schacher, Eisenplastiker
"Der gibt dem Alteisen ein neues Leben. Er lässt das harte Material schmelzen und bringt den Betrachter der neu geborenen Skulpturen zum Staunen und Schmunzeln. Mit Geschick
und Freude am Experimentieren entwickelte er während seinem bald vierzigjährigen Schaffen seine Technik stets weiter und versteht es heute meisterhaft, aus Schredder-Schrott immer wieder neue
tierische und menschliche Figuren, Bilder und Möbel zu kreieren.
Joschi ist nicht nur ein Künstler, der aus gebrauchten, vergessenen und weggeworfenen Gegenständen mit viel Liebe zum Detail in neuer Zusammensetzung Kunst herstellt. Dass sich das
künstlerische Schaffen von Joschi nicht nur auf kleinere oder kleinste Werke beschränkt, zeigen einige grosse, in der Öffentlichkeit bestens bekannte Projekte.So präsentiert sich -
zum Beispiel - im Kreisel am Güggelstutz in Solothurn ein riesiger Güggel, der an den vor langer Zeit an dieser Stelle gestandenen Güggelhof erinnert." (Quelle:
website von Josef Schacher) Hier Bilder von der Montage des Kreisels in Zuchwil (SO) (auf Facebook)
Hier die Beiträge der letzten Wochen
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Die Kinderpost war eine Zeitschrift aus Österreich, die von 1946 bis 1959 erschien. Redakteur war Hans Fred Handl. Von Karl May wurden drei Texte abgedruckt. Illustriert wurden die Erzählungen von Emil Hübl. In zwei Ausgaben sind Karl-May-Texte zu finden, in den anderen vier sind Karl May ähnliche Geschichten, die der Herausgeber (Onkel Hans) geschrieben hat.
Die Zeitschrift musste - nach anfänglichem Erfolg (Nachkriegszeit) - Ende der 50er Jahre eingestellt werden. Zu gross war die Konkurrenz (Micky Maus) aus Amerika.
21. September 2025
Erste Disertation zum Thema
Karl May
in französischer Sprache
Emmanuelle Dollié hat an der Universität Toulouse die erste französische Dissertation über Karl May verfasst. Ihre Studie untersucht die Rezeption von Karl May in Frankreich. (Vorarbeiten in deutscher Sprache sind in den Mitteilungen M-KMG 210 (2021), 211 und 213 (2022)
"In Frankreich erschien bereits Ende 1881 die erste Übersetzung eines Karl-May-Textes in der Zeitschrift Le Monde. 1884 folgte die erste französische Buchausgabe des Orientzyklus'. Ernest Flammarion wurde der bedeutendste Verleger Mays in Frankreich. Er begann 1933/34 eine mehrbändige Ausgabe und sprang auch noch 1962 bis 1964 auf den fahrenden Zug der Filmwelle auf." (Quelle: Karl-May-Wik)i
Voies de la réception de
Karl May (1842-1912) en
France
Die Disertattion im Volltext ist hier abzurufen. Ich werde für meine Sammlung ein Exemplar (PDF) ausdrucken, archivieren. und - sobald ich sie gelesen habe - auszugsweise kommentieren.
Hier die Beiträge vor vier Wochen
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Karl May, das Wechselspiel von Leben und Werk, von Interpretation und Faktenforschung, aber auch die Bereitstellung von kaum zugänglicher Literatur ist das Arbeitsfeld der Karl-May-Gesellschaft. Diese wurde 1969 gegründet und gehört noch immer zu den grössten literarischen Gesellschaften im deutschsprachigen Raum. Nebst den regelmässigen Publikationen (Jahrbuch, Mitteilungen etc.) findet auch jedes zweite Jahr ein viertägiger Kongress statt, immer in einer anderen Stadt. Dieses Jahr ganz im Norden Deutschlands, in Rostock (übrigens 2001 in Luzern). Für die Schweizer Karl-May-Freunde war dies immer ein wichtiger Anlass. 2009 reisten etwa 15 Karl-Mey-Freunde nach Marburg. Dieses Jahr sind es nur noch drei. Ich werde hier darüber berichten. Weiterlesen hier
09. September 2025
Ende der
Karl-May-Freilchtspielsaison
Die beiden grossen Freilichtbühnen in Deutschland, Bad Segeberg und Elspe, auf denen jedes Jahr
Karl-May-Adaptionen aufgeführt werden, haben am Samstag, 07. September 2025,
Die Saison abgeschlossen.
Bad Segeberg
445.179 Besucher sahen im Freilichttheater am Kalkberg die Inszenierung „Halbblut“. Das ist das zweitbeste Ergebnis in der 72-jährigen Geschichte der Karl-May-Spiele. „Es war wirklich ein Foto-Finish!“, sagte Geschäftsführerin Ute Thienel. „Am Ende kamen gerade mal 119 Zuschauer weniger als beim Rekord von 2024.
Elspe
Das Elspe Festival 2025 hat vom 21. Juni bis zum
7. September stattgefunden. In diesem Jahr standen „Winnetou und Old Firehand – Im Tal des Todes auf dem Spielplan“. Buch: Jochen Bludau/Marco Kühne.
Jean-Marc Birkholz spielte Winnetou (Bild links), Tim Forssman war Old Firehand, Regie führte Marco Kühne. Die offizielle Zuschauerzahl 2025 wurde noch nicht bekanntgegeben. Sie wird zwischen 180.000 und 200.000 Personen liegen (Durchschnitt der letzten Jahre..
29. August 2025
3. Treffen
Schweizer Karl-May-Freundeskreis
Hat sich wirklich etwas geändert? –
Karl May, Weltgeschichte und die Gegenwart
Referat von Lorenz Hunziker
"Über 20 Kunstschaffende präsentieren ihre Arbeiten. Die Ausstellungen finden an mehreren Standorten statt, darunter die Ateliers der beteiligten Kunstschaffenden, das Gemeindehaus Bubikon, die ehemalige Landi Dürnten sowie das KMM Kulturzentrum Dürnten. Die Kulturtage bieten eine seltene Gelegenheit, Kunst direkt am Entstehungsort zu erleben und mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen."
Vernissage:
Freitag, 12. September, um 19.00 Uhr
im KMM Kulturzentrum Dürnten
Die Sopranistin Sela Bieri wird den Abend stimmungsvoll eröffnen.
Am Sonntag, 14. September um 15 Uhrtritt der Chor Wolfhausen im Alterszentrum Sunnegarte, Bubikon auf.
Zwei "Dörflianerinnen" nehmen an den Kulturtagen teil und präsentieren ihre Arbeiten.
01. August 2025
Neueingang Karl-May-Sammlung
Vorbemerkung
Was immer man tut, es bleibt immer
etwas liegen.
So auch die Neueingänge für die Karl-May-Sammlung.
Diese ist inzwischen so gross geworden, dass die
Datenbank neu angelegt werden muss. Ein Wechsel von
dem Tabellenkalkulationsprogramm "Ezcel" zur
Datenbank "Access", die mehr Möglichkeiten bietet.
Ich werde deshalb in der nächsten Zeit, immer wieder Neueingänge hier einstellen,
die schon länger auf dem riesigen Stapel «Einzutragen» liegen, bereit, um hier auf der Website etwas ausführlicher "vorzustellen». Ich beginne heute mit dem Programmheft Karl-May-Fest 1999 (Bad
Segeberg).
In meiner Sammlung sind von den sechs Büchern derSerie bisher nur drei vorhanden. Dier restlichen drei werden bald ergänzt.
29. August 2025
Karikaturen
von Beat Gerber
Zu den Themen, die mich bei der Beschäftigung mit Karl May besonders interessieren, gehört "das öffentliche Gedächtnis". Wo, wann und wie ist Karl May heute noch im "öffentlichen Bewusstsein" präsent? Dazu habe ich viele Beispiele gesammelt und auch darüber referiert. Es stimmt zwar, dass der Begriff in der Erinnerung eher verblasst und dass seine Bücher kaum mehr gelesen werden. Doch in neueren Medien wie Film, Fernsehen, Internet etc. taucht der Name Karl May immer wieder auf, auch in der Werbung und in der öffentlichen Diskussion, hingegen nur selten bei der Wissenschaft (Germanistik). In der neuesten Thomas-Mann-Biografie von Tilmann Lahme (erschienen 2015) wird Karl May in Bezug auf den Zeitgeist und Thomas Manns Themenwahl ausdrücklich erwähnt. Hier das Zitat
02. August 2025
Neuerscheinung
"Karl May&Co."
Das Karl-May-Magazin 2/25 (Nr. 180)
Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt, wie vielfältig die Themen im Magazin "Karl May&Co" immer wieder sind. Es widmet sieben Seiten mit viel Text und Bildern einer Parodie im Contra-Kreis Theater Bonn, mit dem Titel «Das Ei des Karl May» (im Programm vom 03. April 2025 bis 11. Mai 2025). Und – was mich besonders freut – sieben Seiten zum allzu lang vernachlässigten Thema «Karl Mays Traumwelten im Comic» (Teil 21 mit Fortsetzung). Walter Neugebauer (1921-1992) gehört zu den wichtigsten Karl-May-Comic-Gestaltern. Auch literarisch interessierte Leserinnen und Leser, die in der Regel bei Karl May die Nase rümpfen, finden auf zehn Seiten ein Interview mit dem Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer, der mit seinem Buch «Die Projektoren» knapp am deutschen Buchpreis 2024 vorbeischrammte
05. August 2025
Zeitdokumente
Kommt der Frieden im Fernen Osten?
erschienen am 09. Juli 1953 in "W.Z."
Vor 73 Jahren....
Der Ruf nach Frieden. Damals im sogenannten «Fernen Osten».
Reportage vom 09. Juli 1953 in "W.Z." (Zuordnung nicht ganz klar).
Der Koreakrieg war eine dreijährige militärische Auseinandersetzung zwischen der Republik Korea (Südkorea) und der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) zwischen 1950 uns 1953. Unter-stützt wurden beide Seiten einerseits von einer UN-Koalition, angeführt von den USA und andererseits von der UdSSR und der Volksrepublik China. Die Truppen der UN-Koalition, bestehend aus 16 Ländern, und die chinesische Freiwilligenarmee nahmen an dem Krieg teil. Dieser drohte, sich global auszuweiten und wurde durch das am 27. Juli 1953 unterzeichnete Zwischenkoreanische Waffenstillstands-abkommen beendet. (Quelle: wikipedia)
Es ist die 17. Ausgabe von «Lagerfeuer», einer Publikation des Schweizer Karl May Freundeskreises. Es sind weitere Ausgaben in Planung. Für 10 Franken (6 Euro) pro Ausgabe können die themenbezogenen Geschichten rund um Karl May hier bezogen werden.
Zur neuen Ausgabe:
Für das Karl-May-Symposium 2020 mit dem Titel: «Die Indianer kommen!» «Karl May und der Rote Gentleman» wählte ich den Titel: «Die Kinder sind Indianer geblieben – eine Einschätzung zu einer Aussage aus Winnetou I». Das Symposium fiel dann den Wirren der Corona-Politik zum Opfer. Beim Nachdenken über das Thema zeigte sich: Hinter dieser Aussage stecken drei Themen: 1. Das Klimathema. 2. Die Rassenfrage. 3. Die Frage nach der Zeit: werden, sein, vergehen - oder doch bleiben?... Indianer zwischen «Romantisierung und Realität» – von Black Hills zu "Black Elk - Bleiben, Wandern und Werden".
Was hat die deutsche Luftwaffe mit meiner Sammlung zum Thema "Karl May" zu tun? In der öffentlichen Diskussion taucht taucht immer wieder die «Begeisterung» Hitlers für Karl May auf. An der berühmten letzten Rede von Karl May in Wien (1912) soll der damals 23 jährige Hitler im Saal gewesen sein. Hinweise gibt es, aber Beweise nicht. Im Buch von David Irving (1970 erschienen) wird eine «geistige» Verbindung (Bewunderung) Hitlers zu Karl May angedeutet, indem der Autor Irving sich auf Akten und Erinnerungen von Feldmarschall Erhard Milch und schreibt: «Milch war nicht ganz ungeschickt, und wenn er eine Idee hatte, die er anbringen wollte, zitierte er manchmal als wirksames Mittel, um Gefallen und Gehör zu finden, Karl May, der Görings liebste Bettlektüre war und auch von Hitler geschätzt wurde.» (Seite 90) Allerdings ist der Autor des Buchs (nicht der zitierte Feldmarschall Erhard Milch) als ein britischer Geschichtsrevisionist und Holocaustleugner äusserst umstritten. Weiterlesen hier
Mitteilungen:
Titelbild:Prof. Dr. Dr.hc mult. Claus Roxlin (15. Mai 1931 - 18. Februar 2025), langjähriger Vorsitzender der Jark-May-Gesellschaft
Nachrichten:
Einladung zum 28. Kongressder Kasrl-May-Gesellschaft vom 2. Oktober bis 5. Oktober 1925 in Rostock.
Hier die Beiträge, die deutlich älter
sind als vier Wochen
Sie schieben sich täglich weiter nach unten... Nach ca. drei Wochen landen sie im Archiv. Dort sind sie in der Regel zu finden.
14. Mai 2025
Sammlerecke
Andere Zeiten, andere Bedürfnisse und Schwerpunkte.
Das bekommt auch auf meiner Website zum Tragen. Altersbedingt kümmere ich mich immer intensiver um meine kleineren und grösseren Sammlungen. Was wird mit ihnen geschehen. Werden die "Prunkstücke"
herausgelöst und landet der Rest in der Mülltonne? Ich versuche Ordnung zu schaffen und das eine oder andere zu regeln. Dazu jedenfalls ein paar Beiträge in der "Sammlerecke".
Der Nachlass (42)
Private Sammlungen sind meist wenig systematisch entstanden und geordnet. Darin stecken vor allem Interesse, Leidenschaft, Wünsche und Freuden (ja Begeisterung) der Sammlerinnen und Sammler. Zu diesem oft recht schwierigen Thema hier die Dokumentation zu einer Zeitungssammlung, die "70 000 Zeitungen in 220 Sprachen umfasst." Das Dokument stammt aus dem Jahr 1955, erschien in "Ringiers Unterhaltungs-Blatt" (bekannt unter dem Begriff "Das gelbe Heft") und erzählt die Geschichte von Johann Oetiker (1875-1963), "der wohl die grösste Zeitungssammlung Europas" besass, bereits 80-jährig ist und seinen Enkeln besonders interessante Beispiele aus seiner Sammlung zeigt, "die auf einem Estrich in Kisten aufbewahrt werden und die eine grössere Publizität verdienten, als auf einem Estrich zu vergilben."
Die Zeitschrift erscheint zweimal im Jahr. Das sind bis heute (August 2025) 37 Hefte. Für jede Ausgabe dieser Zeitschrift wurde ein anderWier, alter niederländischer Buch-umschlag (einmal ein Karl-May-Quartett-spie)l verwendet. Nummer 25: «Die Pelz-jäger von Rio Pecos» (Winnetou II)
Diese Ausgabe enthält 15 Beiträge mit vielen Schwarz-Weiss-Bildern. Besonders interessant sind die unbekannten Karl-May-Illustrationen:aus dem «Winnetou»-Zyklus – rechts auf dieser Seite –, geschaffen von Claus Bergen (1885-1964) für dier Illustriert Ausgabe (Winnetou II, Band 8). «Am Rio Pecos liegt das Pueblo der Mescalero-Apachen und in diesem Fluss muss Old Shatterhand gegen Winnetous Vater Intschu tschuna um sein Leben kämpfen ("Winnetou I")» (Quelle: Karl-May-Wiki).
2025, 3. Auflage, Verlag Hanser München,
239 Seiten, ISBN 978-3-446-28272-8
"Der Trauerredner Franz Escher wartet in seiner Wiener Wohnung auf den Elektriker, denn eine Steckdose in der Küche hat einen Wackelkontakt. In der Jetztzeit greift er zu seinem bereits begonnenen Buch, um das Warten mit Lesen zu überbrücken. Seit längerer Zeit nimmt er nur noch Geschichten zur Hand, in denen das organisierte Ver-brechen agiert. Im aktuellen Roman sitzt der 22-jährige Protagonist Elio Russo im Jahr 2002 in Südkalabrien in einer Hoch-sicherheitszelle. Er wird bald ein neues Leben in einem Zeugenschutzprogramm beginnen....Wolf Haas hat mit „Wackel-kontakt“ einen Roman geschrieben, der dem Titel alle Ehre macht. Die Geschichte bewegt sich auf zwei Erzählebenen ohne sichtbare Abgren-zungen hin und her. Sobald eine der Figuren zum Buch greift, wechselt das Szenario. Die Übergänge sind fließend, jedoch mit Cliffhangern. Mitunter erfolgen sie unerwartet und rasch. Die Benennung des Protagonisten Escher erfolgte mit Bezug auf den gleichnamigen niederländischen Künstler, der in seinen Bildern mit Perspektiven spielt. Bekannt wurde er beispielsweise für die Darstellung einer endlosen Treppe. Ähnlich kann sich der Lesende die Fiktion des Autors vorstellen" (Quelle: "vorablesen", giridin) Weiterlesen hier
2025, 3.Auflage, Verlag C.H.Beck,
175 Seiten, ISBN 978-3-406-82967-3
"Nicht mein Leben" ist eine Erzählung über Wahrheit und Lüge im Leben und Lieben des August Mormann, das vielleicht persönlichste Buch des Büchner-Preisträgers Adolf Muschg. August Mormann, achtzigjähriger, zunehmend fragiler ehemaliger Schweizer Gymnasial-professor für Alte Sprachen und Autor leidenschaftlicher Essays über Europa, sucht sich eine Grabstätte auf einem Zürcher Friedhof. Seine viel jüngere, aus Japan stammende dritte Ehefrau Akiko Kanda möchte einmal mit ihm in seinem Grab liegen. Ein anrührender Liebes-beweis in einer komplizierten Ehe. Das und die Entdeckung, dass sein Grab-Nachbar sein ehemaliger Mitschüler Robin ist, der ihm, dem verwaisten und von seinen Halbgeschwistern allein gelassenen Jungen, einst sein geistiges Überleben ermöglicht hat, bringt Mormann dazu, sein Leben und dessen Spielregeln zu überdenken. Als er von einer nicht nur wegen des Überfalls Russlands auf die Ukraine überschatteten Europa-Konferenz in Triest nach Hause kommt, ist seine Frau verschwunden." (Klappentext) Weiterlesen hier"Was wird aus uns, wenn unsere Kinder einmal gross sind? Was wird aus den Kindern, nachdem wir sie entlassen, haben in eine immer unfreundlichere Welt? Wie sehr steht die innige Fürsorge für das Kind seiner Freiheit im Weg? Was ist das richtige Leben, und wie viel Falschheit lässt sich darin ertragen? Das sind die Fragen, die Kristine Bilkaus Ich-Erzählerin umtreiben: Annett ist Ende 40, stellvertre-tende Leiterin der Stadtbibliothek einer Kleinstadt, bei der es sich um Husum handeln müsste. Vor 20 Jahren hat sie ihren Mann verloren, eine Herzattacke riss ihn aus dem Leben, mit 32. Jahren (Zitat: Alexander Solloch, NDR, "Buch des Monats") Es sind die vielen Fragezeichen, welche diesen preisgekrönten Roman (Preis der Leipziger Buchmesse 2025) interessant, stellenweise aber auch allzu belehrend (man müsste, man darf, man sollte) machen. Nicht durch erhobenen Zweifinger, vielmehr verpackt in eine schnörkellose, eher uninspirierte Sprache und viel Emotionen beim alltäglichen Zusammenleben. Weiterlesen hier